Mord in City: Verdächtiger ausgeliefert

Am Mittwoch ist der mutmaßliche Mörder einer 48-Jährigen von Frankreich nach Österreich gebracht worden. Der 26-Jährige soll die Frau am 17. September in ihrer Wohnung in der Wiener Innenstadt ermordet haben.

Vor rund einer Woche war der 26-Jährige in der südfranzösischen Stadt Nizza festgenommen worden, nachdem er per internationalem Haftbefehl gesucht worden war. Laut Bundeskriminalamt haben die französischen Behörden den Mann am Mittwoch ausgeliefert, der 26-Jährige ist wieder nach Österreich gebracht worden.

Mehrere Identitäten

Der Mann hatte sich offenbar zahlreicher Identitäten bedient und besaß mehrere Reisepässe. Die Ausforschung und Festnahme des 26-Jährigen erfolgte in enger Kooperation von heimischen und französischen Kriminalisten. Spuren am Tatort und Zeugenaussagen hatten schon bald nach der Tat auf den Mann hingewiesen.

Mehr zum Thema:

Das spätere Mordopfer hatte den jungen Mann in einer Innenstadt-Disco kennengelernt. Da die 48-Jährige als sehr wohlhabend galt, könnte der mutmaßliche Täter durchaus bewusst ihre Bekanntschaft gesucht haben, vermutet man bei der Polizei. Aus der Wohnung des Opfers fehlten „Vermögenswerte“, sagte ein Polizeisprecher. Entdeckt wurde die Tat vom ehemaligen Lebensgefährten der 48-Jährigen, der die Frau leblos, an Armen und Beinen gefesselt und spärlich bekleidet auf einer Bettcouch fand. Laut Obduktion war die Frau mit einem Gürtel erdrosselt worden.