Kupferdiebe auch bei der U6 aktiv

Nur einen Tag nach einem versuchten Kupferdiebstahl bei der U4 haben unbekannte Täter in der U6-Station Alt Erlaa auch am Sonntag Kupferkabel gestohlen. Laut Polizei entstand hoher Sachschaden.

Die Polizei wurde am Sonntagnachmittag verständigt, unbekannte Täter hatten Verbindungskabel zu den Kabelkanälen in der U6-Station Alt Erlaa abgezwickt. Sie stahlen laut Wiener Linien einige Hundert Meter Kupferkabel. Die ursprünglichen Angaben der Wiener Polizei, wonach 2,5 Kilometer Kupferkabel entwendet worden wären, seien durch ein Missverständnis entstanden. Die Kabel seien entlang eines 2,5 Kilometer langen Abschnitts gestohlen worden.

Den Schaden bezifferte Answer Lang, Pressesprecher der Wiener Linien, mit „Tausenden Euro“. Um sich gegen Kupferdiebe zu wappnen, tauschen die Wiener Linien schon seit längerer Zeit Kupferkabel mit Aluminiumkabel aus. Entlang der U6 sei der Großteil bereits ausgetauscht. An zwei Streckenabschnitten werde noch daran gearbeitet, so Lang. Im Vorjahr ist den Wiener Linien durch den Diebstahl von Kupferkabeln insgesamt ein Schaden von 250.000 Euro entstanden.

U4-Betrieb mehrere Stunden eingestellt

Erst am Samstag hatte ein Kupferdieb den Betrieb der Linie U4 für mehrere Stunden lahmgelegt. Der Mann hatte in der Gunoldstraße in Döbling Kabel durchschnitten und dadurch einen Brand ausgelöst. Er soll sich dabei schwer verletzt haben - mehr dazu in wien.ORF.at.

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