Schule nach Gasalarm evakuiert

Nach einem Gasalarm in einer Schule in der Donaustadt sind am Dienstag rund 250 Schüler in Sicherheit gebracht werden. Kohlenmonoxid war ausgetreten, die Situation war aber rasch unter Kontrolle.

Durchlauferhitzer in Schule in Wien-Donaustadt

ORF

Durchlauferhitzer zu lange in Betrieb

Kurz vor 9.00 Uhr hatte ein Lehrer die Handelsakademie in der Stadlauer Straße evakuieren lassen, weil eine Schülerin Gas gerochen hatte. Die mehr als 200 Schülerinnen und Schüler begaben sich ins Freie. „Die Schüler waren nicht in Gefahr, weil der Kollege toll reagiert hat“, meinte Schuldirektor Christian Posad in einem „Wien heute“-Interview.

Gaswerk, Feuerwehr und Rettung wurden alarmiert, nach ersten Messungen konnte aber bald Entwarnung gegeben werden. Es war kein brennbares Gas ausgetreten. Bei Nachschau in jedem einzelnen Raum der Schule stellen die Einsatzkräfte aber in einem Zimmer überhöhte Kohlenmonoxidwerte fest. Ein Fünf-Liter-Durchlauferhitzer ohne Abzug war zwar korrekt gewartet, dürfte aber laut Wien Energie einfach zu lange in Betrieb gewesen sein. Das Gerät wurde ausgetauscht.

17-Jährige wegen Übelkeit im Spital

Nach der Evakuierung klagte eine 17-jährige Schülerin über Übelkeit, sie wurde ins Donauspital gebracht. Auch die 53-jährige Schulwartin musste aufgrund der Aufregung rund um die Evakuierung ins Spital, sie konnte am Nachmittag wieder entlassen werden. Der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler ist am Dienstag entfallen, drei abgebrochene Schularbeiten werden vermutlich nachgeholt. Am Mittwoch soll der Unterricht wieder planmäßig stattfinden.

Am Montagabend hatte die Feuerwehr zwei Einsätze aufgrund von Kohlenmonoxid-Vergiftungen in Favoriten und Rudolfsheim-Fünfhaus - mehr dazu in Vier Verletzte durch defekte Thermen.