Erbschaften als gute Spendenquelle

Für Diskussionen sorgt das offensive Erbschaftsmarketing, das vom Österreichischen Tierschutzverein betrieben wird. Dabei wird um Erbschaften als Spende gebuhlt. Doch das könnte zur gängigen Praxis werden, wie ein Rundruf zeigt.

Das Thema Erbschaften sei ein sensibles, und so wolle man damit umgehen, so der Tenor bei verschiedenen Non-Profit-Organisationen in Wien wie etwa dem Roten Kreuz, der Krebshilfe und der Caritas. Immer wieder würden sich Menschen aktiv an diese Organisationen wenden, die für ihr Vermögen nach dem Tod eine sinnvolle Verwendung wünschen. Offensiv beim Spendeneintreiben über Erbschaften ist neben dem Österreichischen Tierschutzverein auch der Wiener Tierschutzverein. Bis zu 30 Prozent der jährlich rund 4,3 Millionen Euro Spenden sind Gelder aus Erbschaften.

Vererbtes Haus für Mütter in Not

Die Wiener Caritas wiederum bekommt etwa fünf Prozent der knapp 22 Millionen Spendengelder über Erbschaften. Es werde aber noch nicht offensiv darum geworben. Das soll sich ändern. Ein Infofolder ist in Planung. Denn das Thema Erbschaften als Spenden gewinne immer mehr an Bedeutung, hieß es gegenüber Radio Wien. So wurde mit einem vererbten Haus beispielsweise in Rudolfsheim-Fünfhaus ein Mutter-Kind-Haus der Caritas eröffnet.

Notarkosten werden übernommen

Auf Anfrage beraten auch das Wiener Rote Kreuz und die Wiener Krebshilfe Interessierte zum Thema. Beide bieten auch online Informationen. Zudem werden die anfallenden Kosten beispielsweise für den Notar übernommen.

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