Siemens trotzt der Wirtschaftskrise

Zum Jahresende zieht Siemens Österreich eine erfreuliche Bilanz. Eine Milliarde Euro kann als Dividende an den Mutterkonzern in München abgeliefert werden. Das Geschäft in Osteuropa war höchst erfolgreich.

Im Vorjahr waren 420 Million Euro nach Deutschland abgeliefert, dieses Jahr wird es eine Milliarde sein. Der Umsatz sei um 1,2 Prozent auf gut 2,47 Mrd. Euro gestiegen. Der Auftragseingang ging um rund fünf Prozent auf 2,41 Mrd. Euro zurück - das sei unter anderem eine Folge der Ausgliederung der Siemens IT Solutions and Services (SIS) zum 31. Jänner 2011. Die Zahl der Mitarbeiter ging auf 7.431 zurück.

Fahnen des Siemens-Konzerns

APA/Gindl

Siemens blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Wachsen mit Infrastrukturkonzepten für Städte

Die Siemens AG Österreich will in den kommenden Jahren über dem Markt wachsen. „Die Bündelung unseres Geschäfts im Bereich energieeffiziente und intelligente Infrastrukturlösungen für Städte verspricht ein großes Wachstumspotenzial für die Zukunft. Und das nicht nur in Österreich, sondern vor allem auch im CEE-Raum“, so Siemens-Österreich-Generaldirektor Wolfgang Hesoun.

Die Strategie konzentriert sich laut Hesoun auf „innovationsgetriebene Wachstumsmärkte“: Produkte und Lösungen mit hoher Energieeffizienz in Verkehr und Kraftwerksbereich, Umwelttechnologien und Erneuerbare Energien werden angetrieben. In CEE-Ländern, wo höhere Wachstumsraten erwartet werden, sollen Projekte zur Erneuerung der Infrastruktur fokussiert werden. Mit Österreich sind 19 Länder im Siemens CEE-Cluster.

Hesoun äußerte sich jedenfalls gegenüber Ö1 zufrieden mit der Bilanz - mehr dazu in oe1.ORF.at.

Vorstand wird verkleinert

Personell wird bei Siemens wieder einmal umstrukturiert: Der Vorstand der Siemens AG Österreich wird von vier Köpfen auf zwei verkleinert, neben Hesoun bleibt noch Finanzvorstand Reinhard Pinzer an der Unternehmensspitze.

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