Warmer Winter hilft beim Sparen

Das frühlingshafte Wetter hilft bisher beim Sparen. Die Heizkosten liegen trotz eines kalten Oktober und November im Durchschnitt, am Bau kann normal weitergearbeitet werden und der Winterdienst hatte bisher noch keine nennenswerten Einsätze.

Die Energiepreise sind im Herbst einmal mehr gestiegen. Doch zumindest bisher dürfte sich das kaum auf der Rechnung bemerkbar machen. Im Dezember war es im Durchschnitt um knapp drei Grad zu warm, damit könnte der kalte Oktober und November ausgeglichen werden. Unterm Strich liege man laut Wien Energie im 30-jährigen Vergleich bei den Heizkosten momentan jedenfalls genau im Durchschnitt.

Hunde im Prater

APA/Hochmuth

Wetter erinnert derzeit mehr an den Frühling als an Winter

Ab 1. Jänner kann man jedenfalls bei der Stadt Wien den Heizkostenzuschuss beantragen, der einmalig 100 Euro beträgt - mehr dazu in Wenn Heizen zum Luxus wird.

Weniger Arbeitslose auf Baustellen

Der milde Winter wirkt sich aber nicht nur auf das Heizen, sondern auch auf den Arbeitsmarkt aus. Auf den Wiener Baustellen freut man sich über die warmen Temperaturen. Weil es keinen Frost gibt, kann normal weitergearbeitet werden. Das macht sich auch bei den Arbeitslosenzahlen bemerkbar.

Denn normalerweise gibt es jetzt kaum Jobs für Maurer oder Spengler und Co. Heuer ist die Arbeitslosigkeit am Bau im Dezember aber sogar um 4,5 Prozentpunkte zurückgegangen. Insgesamt sind die Arbeitslosenzahlen im Dezember allerdings gestiegen - mehr dazu in Mehr Arbeitslose im Dezember.

Winterdienst für Ernstfall gerüstet

Quasi arbeitslos waren bisher auch die Winterdienste. 42 Schienen-Schneepflüge mit Streuvorrichtungen stehen aber für den Ernstfall bereit. Dazu kommen noch insgesamt 66 Groß-Lkw und für den Winterdienst ausgerüstete Fahrzeuge und 360 Mitarbeiter. Sollte das alles nicht ausreichen, werden zusätzlich Firmen mit der Räumung beauftragt.

Der Schnee kostet aber nicht nur Geld, manchen bringt er auch solches. Viele Langzeitarbeitslose, die sich beim Schneeräumen als Tagelöhner etwas dazuverdienen, warten bereits auf den ersten wirklichen Wintereinbruch.

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