Hund und Herrl als Studienobjekte

Die Universität Wien will die Beziehungsmuster zwischen Mensch und Hund genau untersuchen. Für die Studie werden noch Studienteilnehmer, vor allem Männer, gesucht, die gemeinsam mit ihrem Hund an dem Projekt mitwirken wollen.

Der Hund zählt zu den engsten und ältesten Tiergefährten des Menschen, doch die Beziehung zwischen Mensch und Hund ist nach wie vor wenig erforscht. Ein Team um den Verhaltensforscher Kurt Kotrschal von der Universität Wien will nun im Rahmen eines geförderten Projekts diese Beziehung besser verstehen lernen.

Beziehung vom Geschlecht abhängig

Die Wissenschaftler des Departments für Verhaltensbiologie haben bereits eine Pilotstudie mit 22 Mensch-Hund-Teams (weibliche und männliche Halter von unkastrierten Rüden) durchgeführt. Dabei habe sich gezeigt, dass die Interaktions- und Beziehungsmuster, die praktische Funktionalität des Teams sowie die beziehungsabhängigen Muster des Stresshormons Kortisol bei beiden Partnern von Persönlichkeitsmerkmalen und Einstellung sowie vom Geschlecht der Besitzer abhing.

Mann und Hund

Fotolia/Gabriele Rohde

Das Verständnis der Mensch-Hund-Beziehung soll vertieft werden

120 Mensch-Hund-Paare für die Studie

Aufbauend auf diese Ergebnisse wollen die Wissenschaftler Hypothesen zur Ausbildung von Beziehungsmustern an 120 Mensch-Hund-Paaren untersuchen. Getestet werden sowohl Männer als auch Frauen mit ihren unkastrierten Rüden und Hündinnen, je 30 aus jeder Geschlechterkombination.

Die Verhaltensforscher suchen vor allem noch Männer, die mit ihren Hunden an dieser Studie teilnehmen wollen. Interessierte können sich über ein Kontaktformular auf der Homepage der Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehung melden.

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