Juwelier: Kein Pink Panther-Überfall

Nach dem Raubüberfall auf einen Juwelier in Wien-Margareten hat die Wiener Polizei einen direkten Zusammenhang mit der „Pink Panther“-Bande ausgeschlossen. Das Geschäft war am Dienstag überfallen worden, zum fünften Mal binnen kurzer Zeit.

Ob es sich beim gestrigen Überfall um eine Tat der „Pink Panthers“ gehandelt hat, sei im Moment noch unklar, hieß es von Polizeisprecher Roman Hahslinger: „Es war eine ähnlich professionelle Vorgangsweise, aber es besteht kein direkter Zusammenhang.“

Die „Pink Panther“-Bande wird für 150 Einbrüche und Raubüberfälle in Österreich sowie anderen europäischen Ländern sowie Japan und den USA verantwortlich gemacht. In Österreich gehen sechs Überfälle auf das Konto der Bande. Den Namen erhielt sie in Anspielung auf Juwelen-Raube in der Komödie „Der rosarote Panther“ mit Peter Sellers aus dem Jahr 1963. Unter anderem wird der Bande ein Überfall im Februar in Wien-Landstraße zur Last gelegt - mehr dazu in Juwelierüberfall durch „Pink Panther“?.

Zum fünften Mal Schauplatz eines Überfalls

Das Juweliergeschäft in der Reinprechtsdorfer Straße war bereits zum fünften Mal Schauplatz eines Raubüberfalls. Der bisher brutalste fand im Juli 2011 statt. Ein damals 19-Jähriger rammte einem damals 45-jährigen Schmuckhändler in seinem Geschäft ohne Vorwarnung ein Küchenmesser in den Rücken.

Der Türke reagierte jedoch blitzschnell und schoss dem jungen Mann in Notwehr mit seiner zugelassenen Glock-Pistole in den Arm, bevor dieser ein weiteres Mal zustechen konnte. Beim Prozess im Jänner 2012 wurde der mittlerweile 20-Jährige zu acht Jahren Haft verurteilt.

Am Dienstag hatten drei Täter das Geschäft überfallen, sie erbeuteten Schmuck und Uhren und flüchteten dann auf gestohlenen Motorrädern Richtung Innenstadt - mehr dazu in Serie geht weiter: Juwelier überfallen.