Neues Zuhause für Affen
Kaiserschnurrbart- und Springtamarine, Rote Varis, Zwergseiden- und Totenkopfäffchen werden in den großen, lichtdurchfluteten Tieranlagen zu sehen sein. Erstmals können die Besucher auch drei Bärenstummelaffen bewundern, die laut Tiergarten Schönbrunn sehr selten in Zoos gehalten werden. „Nur dreißig solche Tiere befinden sich in Menschenhand“, erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Wellnessoase mit Infrarotlampen
Nach der zweijährigen Generalsanierung ist das Affenhaus größer, heller und tiergerechter. Die Tiere dürfen sich über eine echte Wellnessoase mit Infrarotlampen und beheizten Liegeflächen freuen. Die massiven Gitter wurden durch großflächige Glasscheiben ersetzt, so soll ein freier Blick auf die Tiere ermöglicht werden.
Auch der „Sprungturm“ steht wieder frei. Erstmals ist nun die Galerie zugänglich, wo die Ausstellung „Affenzeiten“ tief in die kulturgeschichtliche Beziehung zwischen Affe und Mensch blicken lässt und ausgewählte Exponate einer dem Tiergarten vermachten mehrere tausend Objekte umfassenden Privatsammlung zeigt.
Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
„Positiv für Denkmalschutz“
Das gesamte Gebäude wurde auf das Erscheinungsbild aus dem Jahr 1907 rückgebaut. Tiergarten-Direktorin Dagmar Schratter bezeichnete die Sanierung als „Rückführung, die zum Positiven für den Denkmalschutz geworden ist“.
TV-Hinweis
„Wien heute“ zeigt das neue Affenhaus. Den Beitrag sehen Sie in „Wien heute“, 19.00 Uhr, ORF2.
Insgesamt hat die Generalsanierung 3,5 Millionen Euro gekostet, rund eine Million hat der Tiergarten Schönbrunn selbst beigesteuert, 400.000 Euro kamen vom Verein der Freunde des Tiergartens, der Rest wurde vom Wirtschaftsministerium finanziert.
Links:
- Weck mit „Cats“ Pate für Tiger (wien.ORF.at; 11.4.2012)
- Sanierung des Kaiserpavillons abgeschlossen (wien.ORF.at; 10.3.2012)
- Kaiserliche Affen residieren in Schönbrunn (wien.ORF.at; 1.2.2012)
- Tiergarten Schönbrunn