Affennachwuchs im Tiergarten Schönbrunn

Wenige Wochen nach der Wiedereröffnung des Affenhauses im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs: In der Vorwoche ist ein Springtamarin zur Welt gekommen. Das Geschlecht des Babys ist noch nicht bekannt.

Das Jungtier ist etwa 50 Gramm schwer und wird von seiner Mutter rund um die Uhr huckepack getragen. „Da beide pechschwarz sind, übersieht man das Jungtier im Fell der Mutter leicht, wenn es nicht gerade seinen Wuschelkopf hebt“, meinte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Affennachwuchs im Tiergarten Schönbrunn - Junger Springtamarin mit Muttertier

Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Das Jungtier wird rund um die Uhr von seiner Mutter getragen

Mutter kam aus dem Zoo Wels

Sieben Springtamarine sind vor rund einem Monat aus dem Zoo Wels nach Schönbrunn übersiedelt. Da die Tragzeit etwa fünf Monate beträgt, ist das Baby also bereits im Mutterleib „mitgereist“. Die Jungtiere werden drei Monate gesäugt.

Springtamarine können bis zu vier Meter weit von Ast zu Ast springen. Sie ernähren sich von Insekten, Baumpilzen und Früchten, nicht selten erbeuten sie auch kleine Wirbeltiere. In ihrer Heimat Südamerika ist der Bestand der Springtamarine wegen Waldrodungen und der Jagd stark zurück gegangen. „In Zoos werden sie im Rahmen von Erhaltungszuchtprogrammen gepflegt“, meinte Tiergartendirektorin Schratter.

Im Ende April nach der Sanierung wiedereröffneten Affenhaus sind neben den Springtamarinen auch Kaiserschnurrbarttamarine, Rote Varis, Zwergseiden- und Totenkopfäffchen zu sehen - mehr dazu in Neues Zuhause für Affen.

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