Vier AUA-Piloten wieder an Bord

Vier Piloten der AUA haben bisher ihre Kündigung zurückgenommen und bleiben im Unternehmen. Das wegen Sparßmaßnahmen umgestellte Cateringprogramm ist am Mittwoch präsentiert worden.

Bis Ende Mai lief eine Sonderkündigungsfrist für Angestellte des AUA-Bordpersonals, die den Umstieg auf die billiger operierende Tyrolean nicht mitmachen und lieber gegen Abfertigung ausscheiden wollen. 121 Piloten (vor allem Kapitäne nach dem AUA-Kollektivvertrag alt) und 221 Flugbegleiterinnen haben bis dahin ihren Abschied per Ende Juni eingereicht. Laut AUA-Chef Jaan Albrecht haben bisher vier Piloten ihre Kündigung zurückgezogen.

Die AUA-Spitze hatte versichert, alle Piloten zurückzunehmen, die sich ihre Kündigung noch einmal überlegen wollten. Mit dem Abgang jedes fünften AUA-Piloten treten bei der AUA im Sommer Engpässe im Cockpit ein. Die will die Airline mit Ersatzflüge durch die Mutter Lufthansa und die Schwester Swiss beheben, auch Augsburg Airways und Welcome Air kommen für AUA zum Einsatz - mehr dazu in 341 Abgänge bei der AUA.

Warmes Essen gegen Vorbestellung

Das Sparprogramm der AUA hatte in den letzten Monaten auch das Catering betroffen, dem langjährigen Bordverpfleger Do & Co wurde ein Sanierungsbeitrag abverlangt. Seit Jahresbeginn wurde an der Umstellung des Konzepts für die Bordküchen gearbeitet.

Passagiere können nun in AUA-Flügen warme 3-Gänge-Menüs um 15 Euro konsumieren, die Menüs müssen aber bis spätestens eine Stunde vor Abflug vorbestellt werden. Auch beim Ticketkauf können die Mahlzeiten bereits bestellt werden. Nicht nach dem neuen Konzept aufgekocht wird auf den kurzen Inlandsflügen der AUA. Für die Langstrecke kündigte Dogudan mit der AUA in den nächsten zwei bis drei Monaten zusätzlich ein neues Programm an.

Economy-Passagiere, die nichts kostenpflichtig dazubestellen wollen, können wie vorher auf Gratis-Snacks oder den nach Tageszeit variierenden kleinen Speisen (Sandwiches) zurückgreifen. Den Vertrag mit Do & Co hat die AUA bis 2018 verlängert.

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