Tote in Slowakei: Ex-Freund verhaftet
Das Verschwinden der Kellnerin hatte den Ermittlern von Anfang an Rätsel aufgegeben. Die zweifache Mutter hatte am 16. Oktober 2010 ihre Wohnung verlassen und war nie an ihrem Arbeitsplatz angekommen. Seither galt sie als vermisst, ihre verbrannte Leiche wurde im November 2010 in Holice bei Bratislava entdeckt. Identifiziert wurde die 28 Jahre alte Frau allerdings erst im Juni des Vorjahres.
Fasern auf der Decke am Fundort entscheidend
Bei der Leiche waren Schmuck und eine Decke gefunden worden. Eine Faserspuruntersuchung bei der Decke führte jetzt zur Festnahme des Mannes. Das seit Ende Juni 2012 vorliegende Gutachten beweist laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Thomas Vecsey, dass sowohl Fasern am ehemals gemeinsamen Wohnort wie auch am Fundort der Leiche von der Decke stammen würden.
Die Ermittlungen werden laut Vecsey noch länger andauern, ebenso wird noch ein weiteres Gutachten folgen. Als Mordmotiv werden Streitigkeiten angenommen. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Josefstadt überstellt, wo am Wochenende über die Verhängung der Untersuchungshaft entschieden wird.
Zunächst Hinweisen auf Scheinehe nachgegangen
Die Ermittler hatten seinerzeit versucht, Klarheit über das Motiv für das Tötungsdelikt zu bekommen. So gingen sie etwa Hinweisen nach, dass die 28-jährige, gebürtige Kosovarin in ihrem Heimatland eine Scheinehe eingegangen sei. Die Frau hatte laut Polizei einen großen Verwandten- und Freundeskreis.