Brandsteidl: Kürzere Ferien für Lehrer

Der Schulbeginn bringt für Direktoren und Lehrer Nachprüfungen und organisatorische Arbeiten. Dadurch verzögert sich aber auch manchmal der Unterrichtsbeginn. Wiens Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SPÖ) fordert daher gesetzliche Änderungen.

„Bei den Lehrern steht in ihrem Dienstrecht keine Anwesenheitsverpflichtung in den Ferien“, so Brandsteidl. Nur die Direktoren müssen bereits einige Tage vor Schulbeginn in der Schule anwesend sein. Für Lehrer gebe es eine solche Regelung gar nicht.

Das bedeutet aber, dass viele organisatorische Arbeiten erst mit Schulbeginn durchgeführt werden. Das sei ein untragbarer Zustand, so Brandsteidl. Es wäre wesentlich einfacher, wenn die Lehrer bereits in der letzten Ferienwoche mit ihrer Arbeit beginnen würden. Dann wären die organisatorischen Dinge zu Schulbeginn erledigt.

Verhandlungen zu neuem Lehrerdienstrecht

Es geht also wiederum um das Lehrerdienstrecht. Erst vor wenigen Tagen hatte Brandsteidl gefordert, dass Lehrer sich künftig in den Ferien eine Woche fortbilden müssen. Die Lehrergewerkschaft lehnte Verhandlungen ab ab und sprach von „reinem Populismus“ - mehr dazu in Fortbildung: Keine Verhandlungen.

Die Verhandlungen zum Lehrerdienstrecht auf Beamtenebene sind derzeit am Laufen. Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) geht davon aus, dass es erst im Herbst eine politische Runde zum neuen Dienstrecht geben wird. Zuerst müssten alle Punkte durchverhandelt werden.

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