Rapid schließt Fangruppen aus

Der SK Rapid Wien hat nach den Fan-Vorfällen im Europa-League-Auswärtsspiel gegen PAOK Saloniki eine erste Maßnahme getroffen. Zwei Fan-Gruppierungen werden künftig bei Rapid-Spielen nicht mehr zugelassen sein.

Man habe in der Vergangenheit oft den Dialog mit diesen Gruppierungen gesucht, dabei aber zur Kenntnis nehmen müssen, dass diese „mit dem Verein nichts zu tun haben wollen“, hieß es von Rapid.

Hausverbot und keine Karten für Auswärtsspiele

Die Entscheidung wurde aufgrund zahlreicher Vorfälle in der jüngeren Vergangenheit, die dem Verein direkt oder indirekt Schaden zufügten, getroffen - mehr dazu in Bis zu 1.000 PAOK-Fans in Wien. Die beiden Gruppierungen sollen nie als offizielle Fanclubs von Rapid geführt worden sein.

Der Ausschluss der namentlich bekannten Mitglieder aus dem Vereinsleben erfolgt auf zweierlei Art. Sofern vorhanden durch den Entzug von Vereinsmitgliedschaften sowie durch die Verhängung von vorerst auf fünf Jahre ausgesprochenen Hausverboten. Für den gleichen Zeitraum wird es für diese Personen keine Karten für Auswärtsspiele geben, weiters wird ein österreichweites Stadionverbot bei der Bundesliga beantragt.

Rapid-Fans mit Leuchtstiften und Feuerwerkskörpern beim Europa League Play Off-Spiel bei PAOK Saloniki

APA/Herbert Neubauer

Die jüngsten Vorfälle haben nun auch für die Rapid-Fans Konsequenzen

Rabiate Fans könnten künftig auch zahlen

Rapid selbst ist wegen Zuschauerausschreitungen und vor allem wegen des Zünden und Werfens von Gegenständen und Feuerwerkskörpern im Europa-League-Auswärtsspiel gegen PAOK Saloniki verurteilt worden - mehr dazu in Rapid: Geldstrafe und Geisterspiel. Künftig drohen Radaubrüdern nicht nur Stadionverbote, sondern auch Regressforderungen - auf Letzteres hatte Rapid nach dem Derby-Platzsturm noch verzichtet.

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