Wiener Reaktor: Neue Brennstäbe

In den nächsten Wochen werden neue Brennstäbe für den Forschungsreaktor der Technischen Universität (TU) nach Wien kommen. Sie werden von Slowenien aus auf der Straße geliefert. Der genaue Termin wird aus Sicherheitsgründen geheim gehalten.

Ein Schiff bringt die Brennstäbe aus den USA in den slowenischen Hafen Koper. „Der Brennstoff wird im Hafen eintreffen und auf einen Lastwagen umgeladen, der ihn über Slowenien zum österreichischen Reaktor bringen wird“, erklärte der Chef der slowenischen Atombehörde, Andrej Stritar, der Tageszeitung „Zurnal 24“.

Demnach wird das Schiff im Hafen warten, bis der Lkw einige Tage später mit den abgebrannten Brennstäben aus Wien zurückkehrt. Diese werden per Schiff in die USA gebracht.

Forschungsreaktor

APA/Harald Schneider

Blick in den Reaktor

USA nehmen alte Brennstäbe zurück

Dass die USA die abgebrannten Brennstäbe zurücknehmen und entsorgen, geht laut Stritar auf ein von der US-Regierung finanziertes Programm zurück. Die USA wollen so verhindern, dass ausgedientes angereichertes Uran in die Hände von Terroristen kommt.

Reaktor in Wien seit 1962 in Betrieb

Der Transport für Wien war im Mai beantragt worden. Am Donnerstag wurde auch die slowenische Regierung informiert. Der genaue Termin der Lieferung bleibt aber aus Sicherheitsgründen geheim.

Der Tausch der Brennstäbe im Wiener Forschungsreaktor wurde im Mai angekündigt - mehr dazu in Streit um Geld für Forschungsreaktor. Der Reaktor ist seit 1962 in Betrieb. Sollten die Brennstäbe nicht erneuert werden, müsste der Reaktor laut TU Wien bis 2016 stillgelegt werden. Mit den neuen Brennstäben soll er mindestens bis 2025 in Betrieb bleiben.

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