U4-Fahrgäste „abgeschleppt“

Ein defekter Zug der Linie U4 ist am Mittwoch abgeschleppt worden, ein Teil der Passagiere musste widerwillig im Zug bleiben. Die Fahrerin will Durchsagen gemacht haben, die Wiener Linien untersuchen, ob die Lautsprecher defekt waren.

Eine defekte Garnitur der U4 blieb am Mittwochmorgen in der Station Friedensbrücke stehen und ließ sich nur mehr rückwärts bewegen, bestätigten die Wiener Linien einen „Heute“-Bericht. Die Garnitur wurde von der Fahrerin nach Heiligenstadt gelenkt, durch die Station Spittelau fuhr der Zug durch. Durchsagen habe es keine gegeben, beschwerten sich Fahrgäste.

Untersuchung der Wiener Linien läuft

Die Wiener Linien untersuchen nun den Vorfall, Gespräche mit der Fahrerin hat es laut Sprecher Dominik Gries bereits gegeben: „Üblicherweise ist es so, dass Durchsagen im Zug und in den Stationen gemacht werden, wenn ein Zug wegen einer Panne in die Remise muss und die Fahrgäste dann aussteigen. Offenbar hat das in einem der sechs Wägen nicht funktioniert. Die Fahrerin gibt an, dass sie Durchsagen gemacht hat. Es kann sein, dass in einem Teil des Zugs die Lautsprecher defekt waren.“

Gries verwies in einem „Radio Wien“-Interview darauf, dass es in jedem U-Bahn-Wagen drei Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit dem Fahrer gibt - über die Notsprechstellen bei den Türen.

Pannenserie in der U4

Die U4 gilt seit Wochen als störungsanfälligste U-Bahn-Linie Wiens. Die Wiener Linien haben deshalb ein Maßnahmenpaket geschnürt, so soll das Schotterbett der Gleise neu aufgearbeitet werden - mehr dazu in Nach Störungen: Maßnahmen für U4 (wien.ORF.at; 1.10.2012).

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