Endphase für Wiener Charta

Die Internet-Diskussion zur Wiener Charta ist zu Ende. Seit Mitte April haben rund 6.000 Teilnehmer in 508 Gruppen über das Zusammenleben in Wien diskutiert. Es gibt vielfältige Ergebnisse, die mehrfach präsentiert werden sollen.

Das Spektrum der Beiträge zur Wiener Charta ist weit - so geht es im Themenblock „Verhalten im Straßenverkehr“ beispielsweise um ein Wiederbeleben des Klingelns beim Radfahren. Bei „Deutsch sprechen - andere Sprachen sprechen“ wird über das Problem Dialekt und Deutsch lernen diskutiert.

Weitere Themenbereiche der Charta sind „Umgangsformen im Alltag - Rücksicht im Zusammenleben“, „Jung und Alt“, „Ich und die, die anders sind als ich“, „Sauberkeit in der Stadt“ sowie „Öffentlicher Raum - Lebensraum für uns alle“.

Charta wird im November präsentiert

Die Themen wurden seit Mitte April in 508 Charta-Gruppen diskutiert. Die Ergebnisse sollen bis Ende November in die Wiener Charta einfließen, die dann in möglichst vielfältiger Weise präsentiert werden soll, verspricht die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ): „Es wird in der Kommunikation auch so sein, dass wir diese Charta in der Stadt so viel wie möglich zeigen wollen, so viel wie möglich besprechen wollen, und natürlich so vielen Wienerinnen und Wienern wie möglich präsentieren wollen.“

Den bisherigen Verlauf des Charta-Prozesses bewertete Frauenberger positiv: „Das ist der Beweis dafür, dass die Menschen in dieser Stadt Interesse daran haben, gut und respektvoll miteinander zu leben.“ Unzählige Menschen, die vorher kaum oder keinen Kontakt hatten, seien miteinander ins Gespräch gekommen und hätten sich darüber ausgetauscht, wie sie in Zukunft gemeinsam leben wollen.

Respekt und Zusammenhalt als Ziele

Bei der Präsentation des Projekts durch Frauenberger, Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) waren ein „Klima des sozialen Zusammenhalts“ und der „gegenseitige Respekt“ in den Mittelpunkt gestellt worden - mehr dazu in Wiener Charta soll Zusammenleben regeln (wien.ORF.at; 13.3.2012).

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