Brand im Prater: Suche nach Ursache
Eine Funkstreife hatte gegen 4.40 Uhr enorme Rauchentwicklung im Gebiet des Praters wahrgenommen, den Brandherd aber zunächst nicht genau lokalisieren können. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Restaurant XXL in der Straße des Ersten Mai bereits in Vollbrand, die Flammen schlugen meterhoch aus dem Restaurant.
APA/Roland Schlager
Die Feuerwehr erhöhte die Alarmstufe von 2 auf 3. Einem Feuerwehrsprecher zufolge musste man sich auf den Objektschutz der anliegenden Restaurants und Spielcasinos in dem dicht verbauten Gebiet konzentrieren.
„Wien heute“-Video: Großbrand im Prater
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Brand aus um 7.30 Uhr
Die kurz aufgekommene Befürchtung, in den Flammen könnten sich Gasflaschen befinden, bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Das Restaurant XXL konnte nicht mehr gerettet werden, ein Übergreifen der Flammen auf die Nebengebäude konnte aber schließlich verhindert werden.
Gegen 7.30 Uhr wurde Brand aus gegeben, laut Feuerwehr standen noch kleinere Nachlöscharbeiten an. Gegen 10.30 Uhr konnte der Alarm von Stufe 2 auf Stufe 1 heruntergesetzt werden, noch 40 der zuerst 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren in der Straße des Ersten Mai beschäftigt.
Das Blechdach, unter dem sich Glutnester befanden, wurde mit Hilfe eines Kranfahrzeugs und einem Feuerwehrbagger Stück für Stück abgetragen. Ansonsten ist von dem Holzgebäude, das nur aus einigen gemauerten Teilen bestand, kaum noch etwas übrig.
Bilder vom Einsatz:
Suche nach Brandursache
Nach dem Beenden der Löscharbeiten wird die Feuerwehr nachmittags das betroffene Gelände kontrollieren, das auf rund 400 Quadratmeter Größe geschätzt wurde.Vor allem das Blechdach wird die Einsatzkräfte laut Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf noch beschäftigen. Bei dem Einsatz gab es keine Verletzten.
Über die Brandursache gibt es derzeit nur Spekulationen, Brandstiftung wird ebenso wenig ausgeschlossen wie ein technischer Defekt in der Küche. Die Ermittlungen haben kurz nach dem Einsatzende begonnen.
„Die Brandursache zu ermitteln, wird aber noch mehrere Tage in Anspruch nehmen, da das Gebäude bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand stand“, sagte Schimpf.