Lauda: „Wäre besserer AUA-Chef gewesen“
AUA
„Wenn ich mir die AUA-Chefs der vergangenen Jahre ansehe – von Mario Rehulka und Herbert Bammer über Alfred Ötsch bis Andreas Bierwirth und Peter Malanik – dann kann ich ohne Angeberei sagen, dass ich ein besserer AUA-Chef gewesen wäre“, sagt Lauda in dem Interview. Diese Manager hätten es ihm möglich gemacht, zweimal eine Fluggesellschaft zu gründen und auch wieder zu verkaufen.
„Lauda Air“-Aus: „Null Sentimentalität“
Die AUA wird die Marke „Lauda Air“ in diesem Jahr stilllegen. Das letzte verbliebene „Lauda Air“-Flugzeug wird demnächst ausgemustert - mehr dazu in AUA beförderte 2012 mehr Passagiere. Laudas zweite Gesellschaft „Niki“ ist komplett an die Air Berlin verkauft. All das berührt Lauda nicht: „Nein, da habe ich null Sentimentalität. Ich habe die beiden Firmen aufgebaut und dann selbst die Entscheidung getroffen, sie zu verkaufen. Und da darf man dann nicht davon ausgehen, dass alles so weiter geht wie vorher.“
Kritik übt Lauda an jenen Fluggesellschaften, die versuchen, ihre Kosten zu senken, dabei aber die Passagiere aus dem Blickfeld verlieren würden. "Lufthansa und AUA hätten nicht verstanden, dass der Fluggast ’g’scheit sitzen muss’. Emirates und Turkish seien die einzigen, die auf ihre Kunden schauen würden. „Vor allem letztere“ sind für Lauda „ein perfektes Beispiel. Wer wäre vor fünf Jahren freiwillig mit Turkish geflogen? Heute haben sie ein deutliches besseres Produkt als die meisten anderen europäischen Airlines.“
Links:
- Premiere für neue AUA-Kabine (wien.ORF.at; 9.1.2013)
- Artikel in „DiePresse.com“