Eisbärenpärchen für Tiergarten

Im Mai 2014 soll das neue Eisbären-Gehege im Tiergarten Schönbrunn eröffnen. Fix ist bereits, dass ein Eisbärenpärchen in das sogenannte „Franz Josef Land“ einziehen wird und die Besucher damit auf süßen Nachwuchs hoffen dürfen.

Woher die neuen Bewohner im „Franz Josef Land“ kommen werden, steht noch nicht fest. Das neue Eisbärenpärchen werde noch von einem Zuchtkoordinator ausgewählt, so Tiergarten-Pressesprecherin Johanna Bukovsky. Die Arbeiten für das 1.700 Quadratmeter große Areal würden unterdessen plangemäß verlaufen, die Technikräume mit Filteranlagen für die Wasseraufbereitung, der Rohbau der Futterküche, sowie Innenräume stehen bereits, hieß es aus dem Tiergarten.

Eisbären

dpa/Jan-Philipp Strobel

Eisbärenpärchen soll 2014 in Schönbrunn einziehen

Außenbereich dreimal so groß

Der Außenbereich ist fast dreimal so groß wie zuvor. Ziel ist es, den natürlichen Lebensraum der Bären nahe zu kommen: „Wir bieten den Tieren verschiedene Bodensubstrate wie Wiesen, Fels- und Geröllflächen, aber auch Bäche und Wasserfälle“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Im neuen Gehege wird es auch unterschiedlich tiefe Wasserflächen geben, die die Eisbären zum Schwimmen und Tauchen animieren sollen. Der Innenbereich bietet Rückzugsmöglichkeiten für die Bären, ein eigener Mutter-Kind-Bereich soll zudem eine stressfreie Aufzucht von Jungtieren ermöglichen. Auch hier wird es Wasserflächen geben, bei denen die Tiefe dem jeweiligen Entwicklungsstand der Jungtiere angepasst werden kann.

Eine Neuheit wird es auch für die Tierparkbesucher geben: Ein interaktives Zentrum - ein sogenannter „Besuchertunnel“ - soll über die Lebensräume und Tierwelt der Arktis und Antarktis informieren.

Umbau dringend notwendig

Im März des vergangenen Jahres war der Spatenstich für die neue Heimat der Eisbären gesetzt worden. Neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Tiergartenbiologie und Besucheranforderungen hatten einen Umbau notwendig gemacht. 10,5 Mio. Euro kostet das Projekt - mehr dazu in Schönbrunn bekommt „Franz Josef Land“.

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