Franz-Josef-Land für Eisbären

Auf 1.700 Quadratmetern entsteht im Tiergarten Schönbrunn ein neues Gehege für Eisbären. Der Rohbau ist in weiten Teilen fertiggestellt und soll bis nächstes Jahr bezugsfertig werden.

Die bisherigen Bewohner des Eisbärengeheges sind bereits in andere Zoos übersiedelt - das fünf Jahre alte Zwillingspaar Arktos und Nanuq nach Hannover und die beiden Großen nach Rotterdam. In der Zwischenzeit entsteht im Tiergarten Schönbrunn das sogenannte Franz Josef Land, in Anlehnung an die Verdienste rund um die Erforschung der arktischen Regionen und die nach Kaiser Franz Joseph I benannte Insel - mehr dazu in Schönbrunn bekommt „Franz Josef Land“.

Eisbären

dpa/Jan-Philipp Strobel

Die Eisbären sind nach Hannover und Rotterdam gezogen

Viel Wasser für die Eisbären

„Es wird ein Tiefbecken geben mit fünf Metern Tiefe und Salzwasser“, sagt Dagmar Schratter, Direktorin des Tiergarten Schönbrunn. Generell seien viele Wasserflächen geplant, um den Tieren ein möglichst artgerechtes Zuhause bieten zu können. In Zukunft soll man die Eisbären auch unter Wasser beobachten können. Aber es soll auch genügend Fläche vorhanden sein, sodass sich die Tiere bei Bedarf zurückziehen können, etwa an besonders heißen Tagen beziehungsweise mit ihren Jungen.

Modell für das neue Eisbärengehege

ORF

Modell des neuen Franz Josef Landes

In der möglichst naturgetreuen Wasserlandschaft soll „ein Wasserfall herunter fließen, damit ein bisschen Bewegung in das Ganze kommt“, sagt Hermann Fast, Projektleiter des Franz Josef Landes. Wer im nächsten Jahr in das neue Gehege einziehen soll, ist noch ungewiss. Fest steht nur, dass es in jedem Fall ein Pärchen aus verschiedenen Zoos sein sein soll, da die Zooleitung auf baldige Vermehrung hofft.

Fundraising für Eisbären

Die Baukosten des gesamten Projekts betragen 10,5 Millionen Euro. Davon übernimmt der Bund neun Millionen, den Rest finanziert der Tiergarten durch mehrere Fundraising-Aktivitäten selbst.

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