Kung Fu: Kampf gegen den Schweinehund

Ich will nicht, ich kann nicht, warum immer ich? „Kung Fu“ hilft, den eigenen inneren Schweinehund zu besiegen. Da der Wiener Shaolin Tempel seinen 11. Geburtstag feiert, kann die Kampfkunst dort bis 7. September kostenlos ausprobiert werden.

Mit einer Performance-Show feiert der Shaolin Tempel Austria am kommenden Montag bei freiem Eintritt seinen 11. Geburtstag. Wer die chinesische Kampfkunst besser kennenlernen oder gar selbst ausprobieren will, hat bis 7. September die Gelegenheit dazu. Es finden täglich kostenlose Trainingseinheiten mit chinesischen Mönchen und Staatsmeistern statt. Am Wochenende werden zusätzlich „Tai Ji“- und „Kung-Fu“-Seminare angeboten. Auch Meditationsstunden, Atemkurse und Ernährungsvorträge stehen am Programm.

„Einfach vorbeikommen und mitmachen“, lautet das Motto. Ein Training dauert zwischen eineinhalb und zwei Stunden. Angeboten werden auch eigene Trainings für Kinder im Alter zwischen fünf und 13 Jahren. „Bei den Erwachsenen gibt es keine Altersgrenze, wir haben teilweise auch Teilnehmer, die über 60 Jahre alt sind, in unseren Kursen“, so Matthias Seitner vom Shaolin Tempel Austria.

Kung Fu Woche im Shaolin Tempel

Markus Schiller Photography

Die Kung-Fu-Wochen finden heuer bereits zum dritten Mal statt. In den Vorjahren nützten jeweils über 300 Wienerinnen und Wiener das Trainingsangebot

Große Kraft und innere Ruhe

„Noch etwas schneller, noch etwas mehr“ ruft Wolfgang Gall, der Gründer und Cheftrainer des Tempels, während der Trainingseinheiten durch die Halle. „Geht nicht, gibt es nicht. Alle Grenzen sitzen im eigenen Kopf“, so Gall. Durch regelmäßiges Training entwickeln die „Kung Fu“- und „Tai Ji“-Schüler nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern lernen auch ihre Grenzen zu überwinden.

Kung-Fu-Wochen

Bis 7. September 2013 im Shaolin Tempel Austria, Markhofgasse 19, 1030 Wien. Geburtstagsfest am Montag, 2. September um 19.00 Uhr

Im Shaolin Tempel üben Schüler selbstgebaute Hindernisse zu durchbrechen und erhalten dadurch „große Kraft“. Auch für „innere Ruhe“ wird gesorgt, indem der Geist gedehnt wird. „Unsere Gedanken sind wie ein kleiner Affe der sich von Baum zu Baum schwingt. Durch hartes Training und Meditation kann er beruhigt und zum Stillsitzen gebracht werden“, so Gall.

Doris in der „tiefen Stellung“ (chin. „Pu Bu“)

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Doris Hassler in der „tiefen Stellung“

Mädchen statt Mönche

Asiatisch, von oben bis unten mit Muskeln bepackt und vor allem männlich - so stellt man sich den typischen Kampfkünstler vor. Auch im Wiener Shaolin Tempel sind ein kahl rasierter Mönch und einige gut gebaute Muskelpakete zu finden. Doch auch viele Frauen, wie beispielsweise Doris Hassler, trainieren regelmäßig „Kung Fu“.

„Im Tempel trainieren wir nicht nur den Körper, wir dehnen und öffnen auch unseren Geist. Grenzen gibt es nur im eigenen Kopf – also raus damit“, so die 27-Jährige. Die junge Restauratorin schöpft seit fünf Jahren mit „Kung Fu“ Kraft für den Alltag und schlägt den Stress zu Boden. Bei den Wiener Kung-Fu-Wochen können sämtliche Trainings und Referate kostenlos ausprobiert werden - Selbsterfahrung und Muskelkater inklusive.

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