Toter bei Brand: Mit Zigarette eingeschlafen

Ein 62-Jähriger ist in der Nacht auf Dienstag bei einem Wohnungsbrand in Wien-Mariahilf ums Leben gekommen. 23 Bewohner des Hauses wurden wegen Rauchgasvergiftungen behandelt. Eine Zigarette dürfte das Feuer ausgelöst haben.

Der Brand war im zweiten Stock eines sechsstöckigen Wohnhauses in der Liniengasse ausgebrochen. Als die von mehreren Bewohnern des Hauses alarmierte Feuerwehr eintraf, schlugen die Flammen bereits aus einem Fenster an der Rückseite des Gebäudes, hieß es im Einsatzbericht der Berufsfeuerwehr. Rund 70 Feuerwehrleute standen drei Stunden lang bei der Brandbekämpfung im Einsatz. Dazu kamen 20 Einsatzkräfte und Teile des Katastrophenzuges der Wiener Rettung.

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Parallel zu den Löscharbeiten untersuchten mehrere Atemschutztrupps die oberhalb der Brandstelle gelegenen Wohnungen und das Stiegenhaus. Dabei wurden 30 Bewohner mit Fluchtfiltermasken durch die verrauchten Bereiche ins Freie gerettet.

Laut Brandermittlern ist das Feuer mit großer Wahrscheinlichkeit durch eine Zigarette ausgelöst worden. Einer der beiden Bewohner dürfte mit einer brennenden Zigarette in der Hand eingeschlafen sein.

Bewohner werden bei Brand in Mariahilf in Sicherheit gebracht

Lichtbildstelle BFW

Hausbewohner erlitten Rauchgasvergiftungen

23 Bewohner erlitten Vergiftungen

Der 62-Jährige wurde gegen 1.20 Uhr von den Feuerwehrmännern geborgen, er verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus an der massiven Rauchgasvergiftung und schweren Verbrennungen. Sein 67-jähriger Mitbewohner wurde schwer verletzt ins Spital gebracht, er schwebt in Lebensgefahr. 23 Bewohner des Hauses erlitten Rauchgasvergiftungen, 21 mussten ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden.

Gegen 5.00 Uhr wurde der Feuerwehreinsatz beendet, der Brand konnte gelöscht werden.