Sozialplan für Steyr unterschrieben

Der Sozialplan für knapp 400 Mitarbeiter des Panzerproduzenten Steyr in Wien ist am Freitag unterschrieben worden. Es bleibt aber weiter unklar, wie viele Jobs im nächsten Jahr gestrichen werden oder ob der Standort komplett geschlossen wird.

Steyr-Werk, Tochter des US-Waffenkonzerns General Dynamics (GD), in Wien-Simmering

ORF

Zukunft am Standort Wien ungewiss

Derzeit werden in Wien noch Radpanzer vom Typ Pandur für Kuwait produziert. Doch dieser Auftrag läuft im April 2014 aus. Danach fehlt es an größeren Folgeaufträgen. Die Zukunft des Wiener Werks, einer Tochter des US-Waffenkonzerns General Dynamics, steht in den Sternen. In der nächsten Woche wird es eine Aufsichtsratssitzung geben. Danach ist geplant, dass der neue, seit einem Monat zuständige Manager eine Ansprache bei der Weihnachtsfeier hält.

Anzahl der Betroffenen bleibt weiter unklar

Erste Kündigungen könnte es bereits nach dem Jahreswechsel geben. Im Oktober hatte es laut Betriebsrat geheißen, dass von den 320 Mitarbeitern und rund 80 Leiharbeitern nur 70 bis 150 übrig bleiben könnten. Daran habe sich auch jetzt nichts geändert, sagte Angestellten-Betriebsrat Manfred Bauer nun.

Der jetzt unterschriebene Sozialplan gilt für alle Mitarbeiter, die abgebaut werden. Er gilt auch für die rund 80 Leiharbeiter, die schon einige Jahre für Steyr arbeiten. Der Belegschaftsvertreter zeigte sich damit zufrieden: "Wir haben erreicht, was wir uns vorgenommen haben.

Kündigungen seit Oktober im Raum

Im Oktober war davon die Rede, dass im schlimmsten Fall auch das gesamte Wiener Werk geschlossen werden könnte - mehr dazu in Steyr-Panzer: Rätseln über Zukunft.

Erste Kündigungen waren ebenfalls im Oktober für Anfang 2014 angekündigt worden - mehr dazu in Panzerbauer Steyr streicht 200 Jobs.

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