Akademikerball: 30 Betriebe beschädigt

Randalierer haben bei den Demonstrationen gegen den Akademikerball in der Vorwoche insgesamt 30 Geschäfte demoliert. Die Wiener Wirtschaftskammer (WKW) hat einen Notlagenfonds geöffnet.

Die WKW hat den von den Ausschreitungen betroffenen Unternehmen Unterstützung im Rahmen des Notlagenfonds zugesichert - mehr dazu in Akademikerball: WK öffnet Notlagenfonds.

Zerstörte Scheibe

ORF

Wipplingerstraße am stärksten betroffen

Mitarbeiter der Wirtschaftskammer besuchten die betroffenen Betriebe und nahmen die Schäden auf. Besonders schlimm habe es die Geschäftstreibenden in der Wipplingerstraße (zehn Betriebe), am Graben (sechs) und in der Bognergasse (fünf) getroffen. Ebenso wurden Geschäfte am Fleischmarkt, am Stephansplatz, in der Marc-Aurel-Straße und in der Schottengasse angegriffen.

„Die Schäden zeugen von massiver Aggression und Wut. Viele Wirtschaftstreibende, die ihr Geschäft in unmittelbarer Nähe zu den Ausschreitungen haben, sind noch heute von der offenen Gewaltbereitschaft geschockt“, sagte Brigitte Jank (ÖVP), Präsidentin der WKW.

Jank pro Polizei - Häupl kontra Polizei

Jank ist überzeugt, dass nur durch „die starke Präsenz der Polizei Schlimmeres verhindert werden konnte“ und bedankte sich bei den Polizistinnen und Polizisten für ihre Arbeit. Auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) verurteilte die Gewalt, äußerte sich am Dienstag jedoch bedeutend kritischer gegenüber der Polizei und hielt fest, dass über die Handhabung der Demonstrationen noch zu reden sei - mehr dazu in Akademikerball: „Gewalt nicht rechtfertigbar“.

Link: