Mordfall: Frau ist verblutet

Weiterhin unauffindbar bleibt der Ex-Freund einer in Wien tot aufgefundenen Frau. Er gilt offiziell nicht als verdächtig, die Polizei will ihn aber befragen. Die Obduktion der Leiche ist mittlerweile beendet. Die Frau ist verblutet.

Die Frau dürfte demnach mit einem Messer attackiert worden sein. Neben zahlreichen Stichverletzungen seien bei der Obduktion auch Abwehrverletzungen gefunden worden, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Der Täter dürfte sich ebenfalls verletzt haben, entsprechende Blutspuren seien gefunden worden. Eine mögliche Tatwaffe wurde sichergestellt, müsse aber noch auf Spuren untersucht werden.

Polizisten vor Haustür

APA/Hochmuth

Ex-Freund weiterhin nicht auffindbar

Die 20-jährige Niederösterreicherin war seit Dienstag abgängig. Ihre Eltern hatten angegeben, dass sie an diesem Tag nach Wien fahren wollte. Als sie am Mittwoch nicht zum Arbeitsplatz kam, meldeten sie ihre Tochter als vermisst. Aus dem Freundeskreis kam ein Hinweis, dass sich die Frau in der Wohnung ihres Ex-Freundes in Wien-Brigittenau aufhalten könnte. Beamte der Sondereinheit WEGA brachen die Tür zu der Wohnung auf und fanden die Leiche.

Der Ex-Freund der Frau, der aus Serbien stammen und als Security gearbeitet haben soll, ist weiterhin nicht auffindbar. Die Polizei führt ihn offiziell nicht als Verdächtigen, die Ermittler wollen ihn aber zu den Vorkommnissen in seiner Wohnung befragen. In dieser Wohnung ist neben dem Ex-Freund auch dessen Vater gemeldet. „Der Vater hat aber glaubhaft versichert, dass er schon länger nicht mehr dort wohnt“, sagte Keiblinger.

Mord an 20-Jähriger weiter ungeklärt

Die Einvernahme des Ex-Freundes und das Obduktionsergebnis sollen Aufschluss über den Mord an einer 20-jährigen Frau in Wien-Brigittenau geben. Der 33-jährige Mann wird nicht verdächtigt und ist dennoch untergetaucht - mehr dazu in Mordfall: Ex-Freund untergetaucht.