Westbahn erhöht Ticketpreise ab März

Die Westbahn führt jetzt die verschobene Erhöhung der Ticketpreise durch. Ab 1. März werden die Fahrscheine für viele Strecken sowie Netzkarten teurer, manches wird jedoch auch billiger: Etwa die Fahrt von Wien nach Salzburg.

Zug der Westbahn

ORF.at/Christian Öser

Die Strecke Wien-St. Pölten wird teurer, von Wien nach Salzburg fährt man in Zukunft billiger

Die Westbahn hebt am 1. März ihre Ticketpreise um im Schnitt 1,79 Prozent an, einige Strecken werden günstiger. Die Jahresnetzkarten „Classic“ und „Familie“ werden um rund 10 Prozent teurer, die Jahresnetzkarte für Jugendliche unter 26 Jahren und für Senioren bleibt unverändert.

Von Wien nach St. Pölten müssen künftig 6,90 statt bisher 6 Euro für ein Ticket berappt werden, von Wien nach Amstetten steigt der Ticketpreis von 11,80 auf 13,30 Euro. Von Wien nach Linz bleibt der Preis mit 17,20 Euro gleich. Günstiger wird die Strecke Wien-Salzburg, der „Westbahn-Haustarif“ beträgt hier künftig 23,90 statt bisher 25 Euro.

Westbahn: Weniger Erhöhung als ÖBB

Die Preisanpassung der Westbahn liege unter der seit Jahresbeginn wirksamen Anhebung der ÖBB-Haustarife, betont die Westbahn am Mittwoch in einer Aussendung. Mit dem neuen Preismodell wolle man Kunden ansprechen, vom Auto auf die Bahn umzusteigen.

Die Tarifänderungen waren ursprünglich schon im Dezember angekündigt worden - mehr dazu in Westbahn erneut teurer für Pendler (wien.ORF.at; 9.12.2013). Sie wurden dann jedoch verschoben - mehr dazu in Westbahn stoppt Preiserhöhung (wien.ORF.at; 23.12.2013).

Bisher nur Verluste für Eigentümer

Die mehrheitlich private Westbahn fährt seit rund zwei Jahren zwischen Wien und Salzburg und macht dort der Staatsbahn ÖBB Konkurrenz. Die Eigentümer der Muttergesellschaft Rail Holding AG (Haselsteiner-Familienprivatstiftung 46,9 Prozent, französische Staatsbahn SNCF 28 Prozent, Investoren in der Augusta Holding 25,1 Prozent) haben bisher nur Verluste gesehen.

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