Pensionist in U-Bahn-Station verprügelt

Zwei Männer haben am 28. April in der U1-Station Rennbahnweg in Wien-Donaustadt einen Pensionisten verprügelt. Der Mann bangt jetzt im Krankenhaus um sein Augenlicht. Die Attacke dürfte einen ausländerfeindlichen Hintergrund haben.

Polizeisprecher Thomas Keiblinger bestätigte am Dienstag den inzwischen neun Tage zurückliegenden Überfall und einen Bericht der Zeitung „Österreich“. Demnach stieg ein 65-jähriger Mann in einen Aufzug, in dem sich bereits die beiden späteren Täter befanden. Dann wollte eine ausländische Frau mit einem Kinderwagen in den Aufzug.

Der Pensionist forderte die Männer auf, zusammenzurücken. „Wegen Ausländern“ würden sie nicht Platz machen, soll er zur Antwort bekommen haben. Danach habe er die beiden gefragt, was sie gegen Ausländer hätten. Als er dann ausstieg, sei er am Kragen seiner Trainingsjacke gepackt worden und habe einen Schlag auf das linke Auge bekommen. Die Täter könnten auch einen Schlagring oder einen anderen harten Gegenstand benützt haben, heißt es von der Polizei.

Polizei überprüft Überwachungsvideos

Dem Pensionisten sei durch den Hieb das Auge aufgeplatzt, die Männer seien geflüchtet, so die Zeitung. „Der Mann erlitt eine schwere Augenverletzung, wurde vor Ort versorgt und ins Spital gebracht“, wurde Ronald Packert, Sprecher der Wiener Berufsrettung, zitiert. Die Polizei forderte die Videos aus den Überwachungskameras der Station an. Von den beiden mutmaßlichen Tätern ist nur bekannt, dass sie 25 bis 30 Jahre alt sein sollen.

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