Hollywood-Stars drehen in Wien

Die angelsächsische TV-Großproduktion „The Woman in Gold“ versammelt im Juni eine Reihe an Weltstars: Ab 22. Juni drehen Helen Mirren, Ryan Reynolds, Daniel Brühl, Tom Schilling, Moritz Bleibtreu oder Katie Holmes in Wien.

Die Produktion von BBC und der Produktionsfirma von Harvey Weinstein wird insgesamt drei Wochen in Wien die Zelte aufschlagen. „Ursprünglich wollten sie nur drei oder vier Tage hier drehen“, erinnerte sich Marijana Stoisits als Chefin der Vienna Filmcommission gegenüber der APA. Nach einer ausgiebigen Locationsuche unter anderen mit Regisseur Simon Curtis im Jänner hätten sich die Verantwortlichen jedoch für Wien begeistert: „Wir haben ganz wesentlich mitgeholfen, dass die Produktion nach Wien kommt.“

Gedreht wird nun an klassischen Wiener Standorten wie dem Belvedere, der Akademie der bildenden Künste, im Rathaus, dem Palais Auersperg oder dem Semperdepot. Nach Wien wandert die Crew dann nach Los Angeles und London weiter, wo im Studio gedreht wird. Die Filmhandlung erstreckt sich über zwei Zeiträume - die 1930er-Jahre und 2006.

Blake Lively und Ryan Reynolds

APA/EPA/Langsdon

Ryan Reynolds mit seiner Frau Blake Lively heuer in Cannes

Jahrelanger Restitutionsstreit

In dem Film geht es um die Geschichte von Maria Altmann und jene fünf Klimt-Gemälde aus dem Belvedere, die 2006 an sie restituiert wurden. Altmann (1916-2011) musste einst vor den Nazis flüchten und führte einen jahrelangen Rechtsstreit über die Restitution der fünf Klimt-Werke.

Das im Jahr 1907 von Gustav Klimt gemalte Porträt „Adele Bloch-Bauer I“, auf den der Film-Titel anspielt, wurde nach der Rückgabe für einen Wert von 135 Millionen Dollar (damals 106,7 Mio. Euro) vom US-Mäzen und Medienmogul Ronald S. Lauder für die Neue Galerie in Manhattan erstanden. Damit wurde das Werk für einige Zeit zum teuersten Bild überhaupt.

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