Justizanstalt: Planer für Sanierung gesucht

Die Justizanstalt Josefstadt wird generalsaniert. Ein Mammutprojekt, vor allem, weil die Arbeit bei laufendem Betrieb abgewickelt werden sollen. Die verantwortliche BIG ist bereits auf der Suche nach einem Planer für das Projekt.

Die Josefstadt ist die größte Justizanstalt Österreichs. 1.200 Häftlinge sitzen dort ein. Die derzeit gesuchten Planer für die Generalsanierung müssen die Arbeiten so konzipieren, dass der Betrieb der Justizanstalt großteils aufrechterhalten bleibt.

Die Justizanstalt soll Trakt für Trakt saniert werden, die betroffenen Häftlinge in anderen Anstalten untergebracht werden. Im kommenden Jahr soll die Generalsanierung starten - mehr dazu in Justizanstalt Josefstadt wird generalsaniert.

Kosten noch nicht abschätzbar

Die genauen Kosten für die Sanierung stehen laut der verantwortlichen Bundesimmobiliengesellschaft noch nicht fest. Die Kosten können erst bei fortgeschrittener Planungssicherheit beziffert werden. Grundsätzlich geht man bei der BIG aber von einem „namhaften zweistelligen Millionenbetrag“ aus. Die Sanierung der Justizanstalt Josefstadt soll 2022 abgeschlossen sein.

In der Vorwoche wurden in Justizwachen in Österreich Dienststellenversammlungen abgehalten, die Justizanstalt Josefstadt beteiligte sich nicht. Bei einem Gespräch von Vertretern der Gewerkschaft mit Justizminister Wolfgang Brandstetter wurde eine „konstruktive Atmosphäre“ gelobt, zusätzliche Stellen in der Justizwache sollen bald besetzt werden - mehr dazu in Neue Stellen für Justizwache schon heuer (wien.ORF.at; 11.7.2014).

Im Juni hatte sich Brandstetter für ein neues Jugendgefängnis ausgesprochen, dorthin sollen die jugendlichen Häftlinge der überfüllten Justizanstalt Josefstadt übersiedeln. Die Polizei will allerdings das jetzige Polizeianhaltezentrum in der Josefstadt nicht aufgeben - mehr dazu in Zwist um geplantes Jugendgefängnis (wien.ORF.at; 26.6.2014).

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