Fenstersturz: Dreijähriger am Weg der Besserung

Der dreijährige Bub, der am Mittwoch in Wien-Simmering aus einem Fenster im ersten Stock gestürzt war, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Das Kind war mit Verdacht auf schwere Kopfverletzungen ins SMZ-Ost gebracht worden.

Im SMZ Ost konnte er auf mittlerweile auf einer Normalstation untergebracht werden, hieß es am Donnerstag vonseiten des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV). Der Bub war mit seinem Vater bei einem Familientreffen in der Roschegasse. Während sich die Familie im Garten vor dem Haus aufhielt, begleitete der Bub eine Angehörige und deren Kind in das Haus - mehr dazu in Dreijähriger Bub aus Fenster gestürzt.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei dürfte der Bub in einem unbeobachteten Moment ein Fenster, an dem ein Insektengitter angebracht war, geöffnet haben. Der Kleine stürzte etwa vier Meter in die Tiefe und schlug auf dem Betonboden im Garten auf. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 15.30 Uhr. Es habe keine akute Lebensgefahr bestanden, hieß es.

Karte Visual Earth

ORF

Der Unfallort in Simmering

Mehrere Kleinkinder abgestürzt

Erst am 21. Juli war ein dreijähriger Bub in Meidling aus dem vierten Stock gestürzt - mehr dazu in Kleinkind stürzt aus viertem Stock. Eine Woche davor war ein achtjähriger Bub aus dem Fenster einer Wohnung in Margareten gestürzt - mehr dazu in Bub nach Fenstersturz in Lebensgefahr. Beide Kinder konnten mittlerweile auf die Normalstation verlegt werden, hieß es aus dem Krankenanstaltenverbund (KAV) gegenüber Radio Wien.

Im Juni fiel eine Vierjährige im Bezirk Landstraße aus einem Fenster im dritten Stock. Ein Dreijähriger, der am 8. April in Floridsdorf aus dem 14. Stock stürzte, wurde beim Aufprall tödlich verletzt.

In ganz Österreich ereignen sich nach Angaben des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) jährlich rund 20 Fensterstürze von Kindern, zwei bis drei mit tödlichem Ausgang. Offene Fenster und Balkontüren sind für Kleinkinder eine potenzielle Gefahr. Der KfV empfiehlt zur Prävention Sperren, die bereits in den Fenstergriff integriert und mit einem Schlüssel zu öffnen sind, sowie den nachträglichen Einbau von Kindersicherungen bei Fenstern.