Park-and-Ride-Anlagen werden teurer

Rechtzeitig nach der Urlaubssaison müssen sich Pendler in Wien auf höhere Kosten für Park-and-Ride-Anlagen einstellen. Ab Montag kostet ein Tag 3,40 Euro statt bisher drei Euro. Auch Jahreskarten werden um 15 Prozent teurer.

Die Preise für Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreskarten werden um 15 Prozent erhöht, bestätigte man im Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“. Die Stadt verdiene daran nichts, sie könne gegenüber den Garagenbetreibern eine Höchstgrenze für die Tarife festlegen.

Diese Grenze sei seit 2008 nicht mehr angepasst worden, während die Kosten für die Betreiber gestiegen seien, etwa für die Wartung und den Service. Die Betreiber können dann entscheiden, ob sie die Tarife anpassen oder nicht. Ein Jahr Parken in einer Park-and-Ride-Anlage kostete bisher 550 Euro, jetzt liegt die Höchstgrenze bei 636 Euro. Auch Besitzer von Dauerkarten bei den Wiener Linien müssen künftig mehr für Park-and-Ride-Plätze bezahlen.

„Inflationsanpassung“

Bei der Erhöhung handle es sich um eine Inflationsanpassung, heißt es aus dem Büro der Finanzstadträtin. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) bedauert gegenüber der „Kronen Zeitung“ die Erhöhung. Das Park-and-Ride-System müsse stärker an die „Öffi“-Nutzung gekoppelt werden, fordert Vassilakou.

P+R-Anlage Siebenhirten

wipark

Neue Anlagen sollen die überfüllten Parkhäuser entlasten

Hohe Auslastung: Neue Anlagen geplant

Die Park-and-Ride-Anlagen in Wien sind nahezu ausgelastet. Nach der Erweiterung der Parkpickerlzonen sind vor allem die Anlagen im Westen der Stadt überfüllt. Auch in Heiligenstadt und in der Spittelau sind die Parkhäuser voll. Daher will die Stadt acht neue Parkhäuser bauen, bisher werden 13 Anlagen in Wien betrieben - mehr dazu in Acht neue Park-and-Ride-Anlagen geplant und in 1.100 Parkplätze für Pendler ab 2014.

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