200 Wanderschilder aus Wiener Christbaum

Die 140 Jahre alte Südtiroler Fichte, die als Christbaum auf dem Rathausplatz gestanden ist, ist am Mittwoch gefällt worden. Aus dem Baum sollen etwa 200 Schilder für die Wiener Stadtwanderwege werden.

140 Jahre lang stand die Fichte im Ortsteil Oberolang im Pustertal in Südtirol, knappe fünf Wochen zierte der Baum den Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz - mehr dazu in Wiener Weihnachtsbaum aus Südtirol.

Christbaum fällt

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Christbaum macht Platz für Eistraum

Am Mittwoch wurde der sieben Tonnen schwere Baum endgültig entfernt, was „besonders heikel ist, vor allem die Fällrichtung, weil viel Platz ist hier nicht am Rathausplatz“, sagte Herbert Weidinger, stellvertretender Direktor des Forstamts Wien gegenüber „Radio-Wien“.

Christbaum fällt

APA/Herbert Neubauer

Gefällt wird die 28 Meter hohe Fichte in Richtung Burgtheater „und das ist auch gut so - das ist weg vom Rathaus und da ist es sicherer“, sagte Weidinger. Platzmangel herrsche am Rathausplatz vor allem auch deshalb, weil bereits das Material für den Wiener Eistraum abgeladen wurde.

Der Baum sollte möglichst nicht auf die zahlreichen Kühlschlangen, Beleuchtungskörper und Podeste fallen, die ab 23. Jänner den Eistraum bilden sollen. Der Aufbau des Eislaufplatzes dauere mindestens zwei Wochen - mehr dazu in Riesige Fläche, gleicher Preis: Eistraum startet.

Christbaum fällt

APA/Herbert Neubauer

200 Wegweiser für Stadtwanderwege

Aus dem Südtiroler Christbaum sollen sehr bald Wegweiser für die 520 Kilometer langen Wiener Stadtwanderwege werden: „Der Baum muss zuerst ins Sägewerk, wird dann zu Brettern geschnitten und gehobelt“, erklärt Weidinger. Danach werden die Hinweise in die Schilder gefräst und diese im Wienerwald aufgestellt. „Wir rechnen damit, dass sich 200 Schilder locker ausgehen werden“, sagte Weidinger.

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