Alte WU bleibt „überwiegend“ Bildungsstandort

Der Großteil der alten Wirtschaftsuniversität soll überwiegend ein Bildungsstandort bleiben, heißt es von der BIG. Das WU-Gebäude in der Althanstraße, das von Flüchtlingen bewohnt wurde, wird laut „Kurier“ die neue Heimat des Arbeits- und Sozialgerichts.

Das Haus „UZA3“ in der Althanstraße 39-45 soll ab Herbst um zehn Millionen Euro umgebaut werden und wird dann zum permanenten Gerichtsstandort, wie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) bestätigte. Insgesamt werden 14.500 Quadratmeter des Gebäudes, das zwischenzeitlich als Flüchtlingsunterkunft diente, adaptiert.

Man befinde sich bei dem Projekt in der „finalen Planung“, hieß es seitens der BIG. Statt Vortrags- und Turnsälen sowie Bibliotheksbereichen werden Gerichtssäle, Büros und Lagerflächen entstehen. Geplant seien unter anderem auch eine Cafeteria, ein zusätzlicher Aufzug und ein Kühlsystem für die künftigen Verhandlungsräume.

Flüchtlingsquartiert in Wien-Alsergrund

APA/Roland Schlager

Das Arbeits- und Sozialgericht zieht in die Althanstraße

BOKU ist bereits eingemietet

Bezüglich anderer Gebäude der alten WU sei man im Gespräch mit Interessenten aus dem Bildungssektor. Es sehe so aus, als bliebe das Areal überwiegend ein „Bildungsstandort“. Im „UZA1“ hat sich für die Zeit von Sanierungsmaßnahmen an ihrem Standort an der Türkenschanze bereits die Universität für Bodenkultur (Boku) eingemietet - mehr dazu in 3.000 BOKU-Studenten in alter WU.

Das Wiener Arbeits- und Sozialgericht in der Wickenburggasse 8 benötigt laut dem „Kurier“ mehr Platz. Täglich finden in Wien-Josefstadt etwa 70 Gerichtsverhandlungen statt. 48 Richter, 50 Mitarbeiter sowie 25 Lehrlinge und Rechtspraktikanten sind dort tätig.

Die Gegend rund um die alte WU braucht die Belebung dringend. Schon vor einem Jahr beklagten Lokalbetreiber massive Umsatzrückgänge durch das Ausbleiben der Studenten - mehr dazu in Alte WU: Grätzl leidet unter Leere.

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