Medizinunis: 14.000 Bewerber für 1.500 Plätze

Heuer haben sich 14.041 Personen für den Aufnahmetest der Medizinunis in Wien, Graz und Innsbruck sowie die Medizinfakultät in Linz angemeldet. Das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Studienplätze blieb mit 1.560 gleich.

An der Medizinuni Wien haben sich 6.912 Bewerber verbindlich zum Aufnahmetest für die 740 Plätze angemeldet, davon sind 2.841 Männer und 4.071 Frauen. Im Vorjahr waren es 896 Bewerber weniger. In Innsbruck gehen 3.493 Interessenten, um zehn mehr als im Vorjahr, für 400 Plätze an den Start, davon 1.456 Männer und 2.037 Frauen.

In Graz gingen 3.039 Anmeldungen, 274 mehr als im Vorjahr, für 360 Plätze ein, davon 1.317 Männer und 1.722 Frauen. 597 Personen, 255 mehr als im Vorjahr, dürfen sich in Linz Hoffnungen auf einen der 60 Studienplätze machen, davon sind 238 Männer und 359 Frauen.

Wien: Neun Bewerber pro Studienplatz

Rechnerisch kommen damit in Linz zehn Bewerber auf einen Platz, in Wien und Innsbruck je neun und in Graz acht. Allerdings gehen wie bisher 75 Prozent der Studienplätze an allen Unis an Kandidaten mit österreichischem Maturazeugnis, 20 Prozent an Bewerber aus der EU und fünf Prozent an Studienwerber aus Drittstaaten.

Aufnahmetest MedUni

APA/Roland Schlager

Aufnahmetest im Juli

Die Studienwerber müssen bei den am 3. Juli an allen Standorten gleichzeitig stattfindenden Aufnahmeprüfungen wie schon im Vorjahr die bundesweit einheitlichen Tests „MedAT-H“ (für angehende Humanmediziner) und „MedAT-Z“ (für Zahnmedizin-Interessenten) absolvieren.

Dieser setzt sich aus einem „Basiskenntnistest“ über schulisches Vorwissen aus Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, einem Textverständnistest, einem Test über „Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten“ (Zahlenfolgen, Gedächtnis und Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit sowie Implikationen erkennen) sowie heuer erstmals einem Test über „Soziales Entscheiden“ zusammen.

In letzterem soll erhoben werden, wie in sozialen Situationen Entscheidungen getroffen und welche Überlegungen für die Entscheidungsfindung angestellt werden. Zahnmediziner müssen statt Textverständnis und dem Erkennen von Implikationen manuelle Fertigkeiten nachweisen.

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