Peymann-Comeback am Burgtheater?
Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann will am 27. April bei einer Pressekonferenz im Akademietheater ihren Spielplan bekanntgeben. Vorher wird weder bestätigt noch dementiert, ob Peter Handkes neues Stück in der nächsten Saison in Wien von Peymann uraufgeführt wird. Laut dem deutschen Nachrichtenmagazin „Focus“ stehen jedoch inzwischen Datum und Regisseur für „Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße“ fest. Laut dem Magazin kommt es im Februar 2016 zu einem Comeback Peymanns in Wien.
APA/Georg Hochmuth
Zornige Wutreden auf der Landstraße
Der ehemalige Burgtheater-Direktor hat seit „Publikumsbeschimpfung“ 1966 zahlreiche Handke-Inszenierungen gemacht. Zuletzt hatte Peymann, der 2017 nach dann 18-jähriger Intendanz die Leitung des Berliner Ensembles an Oliver Reese abgeben wird, mit heftigen Attacken gegen die Berliner Kulturpolitik und den neuen Berliner Kulturstaatssekretär und früheren Musikmanager Tim Renner (SPD) für Aufsehen gesorgt.
Das bereits in Buchform erschienene neue Theaterstück von Handke spielt auf einer Landstraße. Auf einer Art Hochsitz hat ein selbst ernannter Wächter Posten bezogen. Von dort wettert er gegen „Landstraßenpassanten“ und „Landstraßenokkupanten“, die ihrer Wege gehen und damit zornige Wutreden auf sich ziehen.
Links:
- Flüchtlingsdrama im Burgtheater (oe1.ORF.at; 29.3.2015)
- Bundestheater in „existenzbedrohender Lage“ (wien.ORF.at; 6.3.2015)
- Orth wird neue Burgtheater-Doyenne (wien.ORF.at; 2.2.2015)
- Burgtheater „ist wieder stabilisiert“ (wien.ORF.at; 9.1.2015)
- „Focus“-Artikel