30.000 Rockfans auf der Donauinsel

Auf der Donauinsel laufen die Aufbauarbeiten für das Festvial Rock in Vienna, bis zu 30.000 Besucher werden bei der Premiere ab Donnerstag erwartet. Die Bands, etwa Metallica und Kiss, treten auf zwei nebeneinander stehenden Bühnen auf.

Als - nach eigenen Angaben - erstes Festival österreichweit arbeitet man bei Rock in Vienna mit zwei nebeneinander stehenden Bühnen, auf denen die Bands wechselweise auftreten. Metal-Fans könnten dieses Konzept bereits aus Deutschland, unter anderem vom Wacken Open Air, kennen. „Damit gibt es für die Künstler mehr Zeit zum Umbau, sie können eine bessere Show abliefern“, erklärte Projektleiter Werner Stockinger am Dienstag.

Für die Fans bedeutet das zwar auch weniger Bands, dafür aber keine Umbaupausen und kurze Wege. „Man muss sich praktisch nur zum Bierholen und zum Bier-wieder-Loswerden bewegen“, scherzte der Projektleiter. 110 Meter sind die beiden Bühnen, an denen seit einigen Tagen gearbeitet wird, laut Veranstaltern breit. 400 Tonnen Stahl und 60 Kilometer Kabel kommen auf der Donauinsel zum Einsatz. „Wir sind vor Plan“, so Stockinger.

Rund 30.000 Besucher erwartet

Erklommen werden die Konstruktionen am Donnerstag etwa von Metallica und Faith No More, am Freitag spielen Incubus und Muse auf. Den Abschluss bilden am Samstag Limp Bizkit und Kiss - mehr dazu in Metallica, Muse und Kiss auf Donauinsel (wien.ORF.at; 5.11.2014).

Nach derzeitigen Schätzungen werden die Bands vor gut 30.000 Menschen spielen. Mit dieser Zahl zeigte sich Stockinger durchaus zufrieden: „Mehr kann es natürlich immer sein, wir befinden uns aber auch erst in den Anfängen des Rock in Vienna. Nächstes Jahr werden es schon mehr sein.“

Ursprünglich erhofften sich die Veranstalter 50.000 Rockfans pro Tag. Das bedeutet auch: Tickets - sowohl Dreitagespässe als auch Tageskarten - sind noch zu haben, nur das Camping ist bereits ausverkauft.

Freud und Adele als Bühnendesign

Um den Bühnen bzw. dem dreitägigen Festival selbst einen „österreichischen Touch“ zu verleihen, gibt es ein eigenes Designkonzept: Sigmund Freud ist die Symbolfigur der „Mind Stage“, während Gustav Klimts „Adele“ die „Soul Stage“ ziert. „Damit wollten wir ein bisschen Kultur in das Ganze bringen und auch zeigen, dass Österreich mehr zu bieten hat als nur Conchita und Falco“, meinte Stockinger. Klimt und Freud würden als „Revoluzzer ihrer Zeit“ jedenfalls gut zu einem Rock-Festival passen.

Das Konzept „Mind and Soul“ soll sich dann auch in den folgenden Jahren fortsetzen, denn Stockinger stellte klar: „Das ist kein einmaliges Ding.“ Vielmehr sei es Anliegen des Veranstalters, langsam aber beständig ein völlig neues Festival aufzubauen. Dafür setzt man vor allem auch auf Komfort: „Wir haben keine Dixi-Klos, sondern moderne vakuumgespülte Toiletten“, schilderte der Projektleiter.

Auch ansonsten seien die Besucher gut versorgt. „Bitte einfach nur Sonnencreme, Sonnenbrille, Kopfbedeckung und gute Laune mitnehmen“, bat Stockinger. Die Anreise empfiehlt sich übrigens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Parkplätze gibt es nämlich auf der Donauinsel keine.

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