Spektakulärer Schwertransport im Hafen Albern

Am Alberner Hafen ist am Mittwoch eine Schwerlastanlage eröffnet worden. Damit können Frachten von Schiffen gelöscht werden, die bis zu 450 Tonnen schwer sind. Am Vormittag ist der Kran gleich einer ersten Probe unterzogen worden.

Bei dem spektakulären Schwergut-Transport wurde ein rund 24 Meter langes und rund 382 Tonnen schweres röhrenförmiges Entschwefelungsmodul von einem Transportschiff auf einen Spezialtieflader umgeschlagen, der dann den „stählernen Koloss“ in die OMV-Raffinerie nach Schwechat bringt. Dieser Vorgang hat eine Stunde gedauert. Die Schwerlastanlage wird von der Spezialkranfirma Felbermayr in Kooperation mit dem Wiener Hafen betrieben. Insgesamt wurden fünf Millionen Euro investiert.

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Die Schwerlastanlage ist eine weitere Ausbaustufe in den kontinuierlichen Ausbau der Häfen Freudenau und Albern. Seit 2007 wurden 170 Millionen Euro investiert, etwa in die Containeranlage oder neue Lagerhallen - mehr dazu in Wien wird zur Hafenstadt.

Schwertransport rollt nach Schwechat

In der Nacht auf Sonntag wird der Transport des Maschinenteils vom Alberner Hafen in die Raffinerie Schwechat über die Bühne gehen. Die ASFINAG wies am Mittwoch darauf hin, dass daher im Zeitraum von 1.00 bis 2.00 Uhr der Verkehr auf der Ostautobahn (A4) in beiden Richtungen immer wieder für rund 20 Minuten angehalten werden muss.

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Das Modul wiegt so viel wie ein Airbus A380

„Wir haben Routine mit Sondertransporten“, betonte Josef Fiala, Geschäftsführer der ASFINAG-Service-Gesellschaft. Der tonnenschwere Transport sei dennoch eine besondere Herausforderung. Auf der A4 müssen dafür ein elektronischer Überkopfanzeiger demontiert und die Mitteltrennung beider Richtungsfahrbahnen geöffnet werden. Fiala zufolge wird der Sondertransport durch den Mittelstreifen von der Fahrtrichtung Wien auf die Fahrtrichtung Nickelsdorf wechseln, um dann bei der Behelfsausfahrt direkt auf das Gelände der Raffinerie Schwechat zu gelangen.

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