Neuer Zentral-OP aus 210 Fertigteilen

Zahlreiche Spezialtransporter fahren derzeit täglich aus Deutschland zum Wilhelminenspital nach Ottakring. Sie liefern Fertigteilmodule für den neuen Operationstrakt an. Bereits nächstes Jahr soll der Zentral-OP in Betrieb gehen.

Es ist ein wenig wie „Matador“-Spielen im großen Stil: Ein Modul wird an das andere gesetzt, sieben bis acht Stück pro Tag, 210 für das gesamte OP-Zentrum. Wie in einem Fertigteilhaus sind Schaltschränke, Klimaeinrichtungen und andere Leitungen bereits eingebaut, vor Ort wird nur mehr angeschlossen. „Die Modulbauweise funktioniert sehr viel rascher und ist leiser für das Umfeld“, erklärt KAV-Generaldirektor-Stellvertreter Thomas Balazs gegenüber „Wien heute“.

Komplettumbau bis 2024

Acht Operationssäle, Labors, eine Intensiv-und Aufwachstation sind im neuen OP-Zentrum unter einem Dach. Schon nächstes Jahr im Sommer kann in den neuen Räumlichkeiten gearbeitet werden.

In den vergangenen zwei Jahren wurden Vorarbeiten für den neuen Hubschrauberlandeplatz neben der Notaufnahme sowie den neuen Zentral-OP-Trakt durchgeführt. Auch die Versorgung des Wilhelminenspitals (Strom, Wasser, Kanal, Straßen) wurden verbessert. Als nächstes sollen die Pavillons erneuert werden. Die Bauarbeiten finden bei laufendem Spitalsbetrieb statt. Die Arbeiten dauern zumindest bis ins Jahr 2024 - mehr dazu in Komplettumbau für Wilhelminenspital (wien.ORF.at; 13.11.2012).

Route quer durch die Stadt

Da die Route der Schwertransporter für den Zentral-OP im Wilhelminenspital in Ottakring durch die ganze Stadt verläuft, gibt es auch Auswirkungen auf die Schönbrunner Allee in Meidling. Im Bereich Edelsinngasse bis Altmannsdorfer Straße werden die Transporter teilweise zwischengeparkt. Daher gibt es dort bis Ende August ein großflächiges Parkverbot für Pkw. Auch die Anrainer des Wilhelminenspitals müssen noch mehrere Wochen auf rund hundert Parkplätze verzichten. In der Johann-Staud-Straße bis zum Ottakringer Bad sind diese für die Baufirmen reserviert.

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