Baustellen: Polizei kontrolliert Kreuzungen

Der Baustellensommer ist voll angelaufen. Die Polizei wird in diesem Sommer die Kreuzungen in der Umgebung von Baustellen besonders genau beobachten und Lenker auch strafen, wenn sie Kreuzungen blockieren.

Geduld brauchen die Autofahrerinnen und Autofahrer derzeit etwa am Inneren Gürtel beim Westbahnhof. Seit dem Wochenende und noch bis September werden dort Wasserrohre getauscht. Montagfrüh waren daher am Gürtel zwei Fahrspuren gesperrt. Der Stau reichte vom Westbahnhof bis zur Wienzeile zurück.

Einfahren in die Kreuzung wird kontrolliert

Die Baustelle ist an einer wichtigen Kreuzung. Von der Stollgasse kommt der Verkehr aus dem siebenten Bezirk, von der Felberstraße aus dem 15. Bezirk und vom Westbahnhof. Wenn Autofahrer spät noch in die Kreuzung einfahren, geht bald gar nichts mehr und alle Fahrtrichtungen sind blockiert.

„Die Leute haben oft keine Zeit mehr. Jeder ist im Stress, wird ungeduldig und fährt noch in die Kreuzung hinein, weil er glaubt, er gewinnt dadurch ein paar Sekunden. Dadurch nimmt er natürlich Sekunden und Minuten für den Querverkehr“, erklärt Wolfgang Schererbauer von der Verkehrsabteilung der Polizei.

Darauf sollen die Lenkerinnen und Lenker jetzt sensibilisiert werden, sagt der Wiener Baustellenkoordinator Peter Lenz. „Wir schauen, dass diese neuralgischen Kreuzungen freigehalten werden, dass sie nicht durch undisziplinierte Fahrer verstellt werden. Dadurch ist der gesamte Verkehr flüssiger.“

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50 Euro Strafe

Die Polizei wird in diesem Sommer die Kreuzungen in der Umgebung von Baustellen - etwa am Gürtel - verstärkt im Auge behalten. „Sollten das in den ersten Tagen funktionieren, werden wir das entsprechend begleitend kontrollieren. Sollten sich die Fahrzeuglenker nicht daran halten und den Verkehr blockieren, weil sie in die Kreuzung einfahren, dann wird uns letztendlich nichts übrigbleiben als die Lenker zu bestrafen“, erklärt Schererbauer gegenüber „Wien heute“. Ab Mittwoch kann auch gestraft werden, 50 Euro werden fällig.

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Kontrolle am Inneren Gürtel

Wasserleitung für Hauptbahnhof-Viertel

Die Wasserrohre unter dem Gürtel bilden ein neues Herzstück im Wiener Wasserleitungsnetz, erklärt Franz Weyrer von „Wiener Wasser“. „Es wurde eine Verbindungsleitung zwischen dem 15. und dem zehnten Bezirk gebaut, um auch das neue Stadtviertel beim Hauptbahnhof mit Hochquellwasser versorgen zu können. Ein kleines Stück musste noch fertiggestellt werden, das war die Arbeit am Wochenende“, so Weyrer.

Rund 50 Baustellen wird es in diesem Sommer in Wien geben. Besonders starke Auswirkungen auf den Verkehr erwartet Baustellenkoordinator Peter Lenz dabei auf dem Gürtel, in der Linzer Straße und in der Brünner Straße - mehr dazu in Baustellensommer: Gürtel als Hotspot.

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