Häftling starb an aufgeplatztem Drogenpäckchen

Die Ursache für den Tod eines Häftlings in der Justizanstalt Josefstadt steht laut einem „Falter“-Bericht fest. Der Mann starb an einem aufgeplatzten Kokainpäckchen in seinem Körper. Auch Misshandlungsvorwürfe standen im Raum.

Freunde des 27-jährigen Nigerianers hatten davon gesprochen, der Mann sei bei der Festnahme misshandelt worden und von Blutergüssen übersät gewesen. Daher sei der Vater einer österreichischen Tochter gestorben. Die Frau des Toten bekam die Gelegenheit, sich von ihm in der Gerichtsmedizin zu verabschieden. Dabei sei sie erschrocken, als sie die Verletzungen im Gesicht des Leichnams sah. Die Gerüchte über eine Misshandlungen mit Todesfolge verbreiteten sich auch in Sozialen Medien, wie die Stadtzeitung „Falter“ berichtet. Die Gerüchte bestätigten sich aber nicht.

Kokainpäckchen im Magen des Toten gefunden

Der 27-Jährige wurde Ende Juni in Meidling verhaftet. Weil er dabei auffällige Schluckbewegungen gemacht haben soll, wurde er mit dem Vermerk „Bodypacker“ in eine spezielle videoüberwachte Zelle in der Justizanstalt Josefstadt gebracht - mehr dazu in Ermittlungen nach Tod in Justizanstalt. Dort schlug der 27-Jährige in der Nacht mit dem Kopf gegen die Türe und zuckte am ganzen Körper - daher wohl auch die Verletzungen, die die Ehefrau schockierten. Der Häftling starb noch in der Nacht im Wilhelminenspital.

Das Gutachten des Gerichtsmediziners ist noch nicht komplett fertiggestellt, laut „Falter“ fand der Gerichtsmediziner im Magen des Toten ein aufgeplatztes Päckchen Kokain.

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