„Mission: Impossible“: Händler fürchten Einbußen
Wegen der Weltpremiere wird von Mittwoch bis Freitagfrüh die Ringstraße zwischen Schwarzenbergplatz und Babenbergerstraße gesperrt. Auch bei den Wiener Linien sorgt das für Behinderungen - mehr dazu in „Mission: Impossible“: Tagelange Ringsperre. Bereits am Montag waren wegen der Aufbauarbeiten Nebenfahrbahnen bei der Oper blockiert, ein Radweg wurde umgeleitet.
Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel in der Wiener Wirtschaftskammer, ärgern die Sperren. Grundsätzlich sei die Premiere für das Image von Wien zwar „mehr als begrüßenswert“, aber: „Nicht einmal beim Opernball oder beim Lifeball hat es eine derartig lange und weitreichende Sperre der Ringstraße und anderer wichtiger Zufahrtsstraßen zur Innenstadt gegeben.“
Handel: Zahlungskräftige Kunden abgeschreckt
Die tagelange Vorankündigung für Autofahrer, den Ring großräumig zu umfahren, schrecke viele zahlungskräftige Kunden ab. Die Verkehrsbeeinträchtigungen hätten Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent zur Folge.
„Ich fordere für die Wiener Wirtschaft mehr Mitspracherecht bei solchen einschneidenden Entscheidungen“, so Trefelik. Auch die Touristen würde es nicht freuen, wenn die Wiener Linien auf der Ringstraße zeitweise ihren Betrieb einstellen würden, ist er sich sicher.
Forderung nach Alternativplätzen für Events
Auch andere Veranstaltungen sind dem Spartenobmann ein Dorn im Auge: „Biker-Parade, Spielestraße, Filmpremiere - die Ringstraße ist die Lebensader der Stadt und kein Tummelplatz für Freizeitaktivitäten.“ Trefelik fordert alternative Routen, weil über 80 Prozent aller Sperren sich auf die Innere Stadt oder die Mariahilfer Straße konzentrieren würden - mehr dazu in Demos: Kaufleute warnen vor Geschäftesterben (wien.ORF.at; 11.7.2015).
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