Kurioser Schnittfehler bei „Mission: Impossible“

Die Staatsoper wird derzeit für Hollywood herausgeputzt - für die Weltpremiere von „Mission: Impossible“ am Donnerstag. Doch auch in Hollywood läuft nicht alles perfekt: Bei einer Wien-Szene ist ein kurioser Schnittfehler passiert, wie der Trailer zeigt.

Vor einem knappen Jahr sind diese Szenen in der U4-Station Schottenring gedreht worden: Agent Benji Dunn alias Simon Pegg bekommt von einem Unbekannten ein Kuvert mit einer Brille überreicht. Zu sehen ist das bereits im Trailer für den Film - und hier hat „Wien heute“ nun einen Fehler entdeckt. Zuerst fährt eine alte U-Bahn-Garnitur in die Station ein - dann gibt es einen Schnitt - und plötzlich ist daraus eine der neuen Garnituren geworden.

Ausschnitt

Universal Studios

Die wundersame Verwandlung einer U-Bahn

„Hollywood-like“ Bilder vom roten Teppich

Die Premiere von „Mission: Impossible - Rogue Nation“ am Donnerstag ist die erste in dieser Größenordnung für Wien. „Da wird geklotzt, und zwar richtig“, sagt Peter Hosek, Geschäftsführer der Event-Agentur Arts & Entertainment Productions (AEP). Die Bilder, die vom Red-Carpet-Event vor der Wiener Staatsoper mit Tom Cruise um die Welt gehen, werden „Hollywood-like“, verspricht Hosek. „Das ist etwas, das man in Wien in dem Ausmaß nicht kennt.“ AEP fungiert als „lokaler Helfer“ des Veranstaltungsgiganten LiveNation und ist hauptsächlich dazu da, „das Sprachproblem zu lösen“, so Hosek.

Aufbauarbeiten bei der Staatsoper

Seit Sonntag wird in und um die Staatsoper gewerkt. Bis Donnerstagmittag soll hier eine Konstruktion samt einem 60-Meter-langen roten Teppich sowie einer Fanzone für 2.500 glückliche Gewinnspielteilnehmer stehen. Der rote Teppich ist in die Höhe versetzt, um einen bestmöglichen Blick auf die Oper zu gewähren.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 20.7.2015, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online unter tvthek.ORF.at.

16 Tonnen Material wurden angeliefert, zahlreiche österreichische Firmen sind laut Hosek an dem Aufbau beteiligt. In der Oper selbst kommen die geladenen Gäste in den Genuss einer 16 Meter breiten und 7 Meter hohen IMAX-Leinwand.

Premiere als „Kick-Off“ für ähnliche Veranstaltungen

Hosek erhofft sich von der Premiere eine Art „Kick-Off“ für ähnliche Veranstaltungen, sei die Umwegrentabilität doch „unbezahlbare Werbung für die Stadt“. Mit dem Austragungsort im prächtigen Opernhaus mitten in der Stadt habe man üblichen europäischen Premierenstädten wie London und Berlin einiges voraus. Und: „Der Aufwand zeigt, dass die Stadt das auch wirklich will, und alle dahinter sind“, so Hosek, der die Professionalität von Behörden, Förderinstitutionen, Wiener Linien und Wien Tourismus gleichermaßen herausstreicht. Auch der Staatsoper müsse man „ein Riesenkompliment“ aussprechen.

Bilder vom Dreh in Wien

Cruise-Interviews in Innenstadt geplant

Neben Cruise reisen auch Regisseur Christopher McQuarrie, Darsteller Simon Pegg und Rebecca Ferguson sowie die Produzenten an. Laut Universal-Pictures-Sprecherin Romy Reinhardt sind in den kommenden Tagen jedenfalls bereits Interviews mit internationalen Medien geplant - auch an signifikanten Orten der Stadt. Wer also mit offenen Augen durch Wien geht, könnte schon vor Donnerstag einen Blick auf Cruise & Co. erhaschen.

Wenig erfreut zeigte sich die Wiener Wirtschaftskammer über die mehrtägige Sperre der Ringstraße. „Zwei-Tages-Ringsperre macht Innenstadt-Wirtschaft Impossible!“, hieß es in einer Aussendung - mehr dazu in „Mission: Impossible“: Händler fürchten Einbußen.