ImPulsTanz mit 96 Prozent Auslastung
Mit einer Preisverleihung verabschiedete sich das Wiener Internationale Tanzfestival ImPulsTanz am Sonntagabend. Der Casinos Austria Prix Jardin d’Europe ging dabei zu gleichen Teilen an die Finnin Elina Pirinen („Personal Symphonic Moment“) und die aus der Dominikanischen Republik stammende und in Deutschland lebende Choreografin Ligia Lewis („Sorrow Swag“).
Künstler mussten sich Preisgeld teilen
Nominiert waren elf Produktionen, die in den vergangenen fünf Wochen im Rahmen der „[8:tension] Young Choreographers’ Series“ beim Festival gezeigt wurden. "Zwei Arbeiten sind dabei besonders hervorgestochen - mit ihrem Sinn für Bewegung, Text, Sound- und Lichtdesign. Beide zeigten ein profundes Verständnis ihres Handwerks und sind sehr fortgeschritten in der Formgebung ihrer Intentionen.
Durch die Unterschiede der beiden ausgewählten Performances - in Inhalt, Methode, Konzept, Technik und Choreografie - wurde entschieden, den Preis zu teilen", begründete die Jury ihre Entscheidung. Die Gewinnerinnen erhielten je 5.000 Euro, eine Artistic Residency und eine Preisskulptur der Künstlerin Deborah Sengl. Den FM4 Fan Award 2015 gewann der in Belgien lebende österreichische Choreograf und Tänzer Simon Mayer.
Hohe Schulden und Zukunftssorgen
Das Festival bilanzierte mit 26.000 Zuschauern bei 146 Vorstellungen (davon 39 Zusatzvorstellungen) und einer Auslastung von 96 Prozent. Dazu wurden 257 Workshops und Research-Projekte gezählt.
Die finanzielle Lage des ImPulsTanz-Festivals ist laut Intendant Karl Regensburger jedoch schwierig. Das Festival habe eine halbe Million Euro Schulden. Deswegen gab es heuer auch Absagen an 27 internationale Kompanien. Regensburger fordert künftig höhere Subventionen - mehr dazu in ImPulsTanz-Festival in finanziellen Nöten (wien.ORF.at; 10.8.2015).