Sonntagsöffnung: „Keine Einigung in Sicht“

In der Causa Sonntagsöffnung hat die Wirtschaftskammer der Gewerkschaft einen Entwurf für eine entsprechende Tourismuszonen-Verordnung übermittelt. Eine rasche Einigung wird es laut Gewerkschaft aber nicht geben.

Die am Mittwoch von der Kammer laut „Kurier“ und „Österreich“ geäußerte Hoffnung auf rasche Einigung wird von der Gewerkschaft verneint. „Wir prüfen das und werden uns den Vorschlag in den nächsten Wochen und Monaten anschauen“, betonte Barbara Teiber, die Regionalgeschäftsführerin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp). Verhandlungen seien aber noch nicht vereinbart worden. Und daran, dass man einer Sonntagsöffnung im Handel äußerst skeptisch gegenüberstehe, habe sich auch nichts geändert, versicherte sie.

Ohne Sozialpartner keine Einigung

In Wien setzt sich die Wirtschaftskammer für die Einrichtung von Tourismuszonen - etwa in der Innenstadt oder beim Schloss Schönbrunn - ein, in denen es eine Aufsperrerlaubnis am Sonntag geben könnte. Verordnen müsste eine solche Zone Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ). Dieser hat aber stets betont, erst bei einer Sozialpartner-Einigung tätig werden zu wollen.

In der Wirtschaftskammer schließt man jedenfalls nicht aus, dass es eine rasche Einigung geben könnte: Klaus Puza, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wiener Wirtschaftskammer, sagte dem „Kurier“, dass er hoffe, die Einrichtung von Tourismuszonen noch bis Weihnachten durchbringen zu können. „Wir wollen ja mit der Sonntagsöffnung nicht nur ein Geschäft machen, sondern auch mehr Mitarbeiter beschäftigen“, wird der Kammervertreter zitiert.

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