Mini-Hirsche als Neuzugänge in Schönbrunn

Die nur 17 Kilogramm schweren Chinesischen Muntjaks zählen zu den kleinsten Hirschen der Welt und sind ab jetzt im Tiergarten Schönbrunn zu sehen. Das teilte der Zoo in einer Aussendung mit.

Das neu eingezogene Pärchen ist aber nicht „made in China“, sondern stammt aus dem Zoo Augsburg, berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. „Die beiden sind ganz einfach zu unterscheiden. Muntjak-Männchen tragen ein kleines Geweih, das nur bis zu 15 Zentimeter lang wird. Außerdem bekommen die Männchen hauerartige lange Eckzähne im Oberkiefer, die aus dem Maul ragen“, wird Tiergarten-Schönbrunn-Direktorin Dagmar Schratter in der Aussendung zitiert.

Hirsche

Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Das Muntjak-Männchen

In Wäldern Süd- und Südostasiens heimisch

Damit verteidigen die Männchen ihr Revier oder ihr Weibchen gegen Rivalen. Auch kleinere Beutetiere werden damit erlegt. Denn Muntjaks sind keine reinen Vegetarier. Vorwiegend stehen zwar Gräser, Blätter, Knospen und Fallobst auf dem Speiseplan, mitunter plündern sie aber auch die Nester bodenbrütender Vögel.

Trotz ihrer scharfen Zähne gehen Muntjaks Gefahr lieber aus dem Weg. Wird es brenzlig, warnen sie sich mit kläffenden Lauten. Deshalb tragen sie auch den Beinamen „Bellhirsche“. Heimisch sind sie in den Wäldern Süd- und Südostasiens. Da Muntjaks als Delikatesse gelten, nehmen ihre Bestände ab. Da die Art aber ein großes Verbreitungsgebiet hat, wird sie noch nicht als gefährdet eingestuft.

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