ÖVP: Wahlkampfabschluss in 15 Minuten
Auf lange Reden und eine große Inszenierung wurde dieses Mal verzichtet. Ursprünglich war geplant, das Event mit einer Bühne beim Michaelerplatz zu begehen, doch das regnerische Wetter machte der Partei einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand wurde umdisponiert und die Bühne vor dem Wiener ÖVP-Büro aufgebaut.
Juraczka sprach rund fünf Minuten
Parteifunktionäre und Wahlhelfer kamen zum offiziellen Wahlkampfabschluss in die Arkadengänge zwischen Rathaus und Parlament. Zu 80er-Jahre-Klängen vom Band zog Juraczka kurz nach 10.00 Uhr ein. Unter einem Bogen aus gelben Luftballons hielt er im Arkadengang seine Abschlussrede.
APA/Pfarrhofer
Gleich zu Beginn der nur rund fünf Minuten langen Ansprache bezog sich der Wiener ÖVP-Chef auf das beherrschende Thema des Wahlkampfes. „Wir haben mitbekommen, dass es mitunter gar nicht so einfach ist, den Menschen gerade beim Flüchtlingsthema den Verstand ans Herz zu legen und gegen Emotionen, gegen Ängste zu kämpfen“, sagte Juraczka.
Häupl wird „seine Abreibung“ bekommen
Zum Match zwischen Michael Häupl (SPÖ) und Heinz-Christian Strache (FPÖ) meinte Juraczka, dass „Häupl seine Abreibung für fünf Jahre Rot-Grün bekommen wird. (...) Und ja, der Herr Strache wird von diffusen Ängsten der Menschen in dieser Stadt profitieren.“ Strache spreche „durchaus oft richtige Probleme“ an, „sein großes Problem ist nur: Was die Antworten betrifft, bleibt er alle Erwartungen schuldig“, sagte Juraczka.
Debatte: Was wird die Wien-Wahl bringen?
Auch mit Kritik an den Medien sparte Juraczka nicht. „Wir haben miterlebt, was es heißt, in einer Stadt zu leben, wo eine linke Medienmaschinerie kaum ein gutes Haar an bürgerlichen Werten lässt.“ Und Juraczka meinte, dass es in den letzten drei Tagen bis zur Wahl um die Verteidigung von Platz drei gehe. Dafür werde man bis zum Schluss kämpfen.
ORF
Familienministerin bei Abschlusskundgebung dabei
Unterstützung bekam Juraczka auch von ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin. Ebenfalls anwesend beim Wahlkampfabschluss waren Staatssekretär Harald Mahrer, Landesgeschäftsführer Alfred Hoch und der ÖVP-Spitzenkandidat in der Innenstadt, Markus Figl. Angesprochen auf eine mögliche Koalition mit der FPÖ nach der Wahl meinte dieser: „Das ist eine Entscheidung des Landesparteiobmannes, der mit allen reden wird.“ Nach rund 15 Minuten war die Veranstaltung auch wieder zu Ende.
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