Kein Bürgermeister Strache mit NEOS

Keinen Zweifel daran, am Sonntag den Einzug in den Wiener Gemeinderat zu schaffen, hat NEOS bei seinem Wahlkampffinale auf dem Schwedenplatz aufkommen lassen. Dann wolle man „dem Häupl im Gnack sitzen“, so Parteichef Matthias Strolz.

„Ich glaube, es wird ein sehr guter Sonntag sein“, betonte Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger in ihrer rund 15-minütigen Rede. Auch Bundesparteichef Strolz zeigte sich zuversichtlich: „In 50 Stunden wird der pinke Balken hochfahren“, rief er vor den jubelnden Anhängern.

NEOS-Wahlkampfabschluss

ORF.at/Roland Winkler

NEOS-Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger

NEOS gegen Korruption und Freunderlwirtschaft

Meinl-Reisinger wandte sich in ihrer Rede gegen Freunderlwirtschaft und Korruption und hob die Bedeutung von Bildung als Schlüssel zu Integration hervor. Der „eklatante Bildungsnotstand“ sei „eine Schande für eine Stadtpolitik, die mit sehr viel Steuergeld Inserate und Plakate druckt, auf denen ‚sozial‘ steht“, sagte sie.

„Wir haben einen Bürgermeister, der seit 27 Jahren in der Stadtregierung und seit 21 Jahren im Amt ist. Der ist aus einer anderen Zeit“, griff sie Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) an. Die „alten Parteien, die nichts mehr zusammenbringen“, würden die Menschen zur FPÖ treiben. Sie verstehe die Menschen, die „aus Wut heraus“ die FPÖ wählen. „Wenn wir im Gemeinderat sind, wird es keinen Bürgermeister Strache geben“, versprach sie aber.

NEOS-Wahlkampfabschluss mit Matthias Strolz und Beate Meinl-Reisinger

APA/Herbert Pfarrhofer

Matthias Strolz und Beate Meinl-Reisinger

Strolz: „Partei mit dem größten Herzen“

Vor zwei pinkfarbenen Zelten wurden Bier, Popcorn und Zuckerwatte verteilt, dazu tönte laute Musik aus den Lautsprechern. Parteichef Strolz betonte seinen Stolz auf eine Bewegung, die mit 600 Aktiven in den Wahlkampf gegangen sei und Hunderttausende erreicht habe als „Partei mit dem kleinsten Budget, aber mit dem größten Herz und dem größten Engagement“.

Jene Menschen, die mit NEOS in Kontakt gekommen seien, hätten gemerkt, „die wollen wirklich was, die wollen wirklich eine echte Veränderung, und die Zeit ist reif für eine echte Veränderung in Wien“. Meinl-Reisinger werde die nächsten fünf Jahre „mit Beharrlichkeit, Cleverness und Charme dem Häupl im Gnack sitzen“, so Strolz.

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