Luxushotel bietet „Schlafsaal“ auf Airbnb

Ein neues Hotelkonzept für Wien: Am Schubertring hat das Fünf-Sterne-Hotel Grand Ferdinand eröffnet. Eine Suite kostet bis zu 3.000 Euro pro Nacht. Aber daneben gibt es auch Airbnb-Angebote im Sechsbettzimmer.

Florian Weitzer betreibt drei Hotels in Graz und das Hotel Daniel beim Hauptbahnhof in Wien. Jetzt hat er ein farbloses 50er-Jahre-Gebäude am Schubertring zum Luxushotel „Grand Ferdinand“ umbauen lassen. 188 Zimmer in drei Kategorien stehen zur Verfügung. Die Preise variieren zwischen 30 und 3.000 Euro pro Nacht. Weitzer probiert mit dem Grand Ferdinand etwas ganz Neues. Er stellt sich seiner größten Konkurrenz, den Zimmervermietern im Internet.

Hotel Grand Ferdinand in Wien

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Das Grand Ferdinand am Schubertring

Im Fünf-Sterne-Hotel am Ring können Betten um 30 Euro in Schlafsälen gemietet werden. „Die sind nur über Airbnb buchbar. Da ist man mit sechs oder acht anderen Leuten in Stockbetten im Zimmer. Wie sich das ausgeht, das müssen wir schauen. Die Erfahrung haben wir noch nicht, aber ich denke, dass es gut wird“, sagt Hotelbesitzer Florian Weitzer gegenüber Wien heute. Für 3.000 Euro bekommt man eine Grand Suite inklusive Balkon mit Blick auf Wien.

Hotel Grand Ferdinand in Wien

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Schlafsaal im Fünf-Sterne-Hotel

„Vergessenes zurück an die Ringstraße holen“

Er habe das Haus zu einem Hotel mit österreichischem Charakter umbauen lassen, sagt Weitzer. Schon am Eingang des Grand Ferdinand findet sich ein Zitat aus der Bundeshymne. „‚Begnadet für das Schöne‘ findet sich beispielsweise wieder im Erdgeschoß, die Luster sind von Lobmeyr, die Sessel von Thonet. Das sind alles Möbel von Herstellern die hier in Wien tätig waren und in die ganze Welt expandiert haben“, sagt Weitzer.

Neues Hotelkonzept im Grand Ferdinand

Hotelier Florian Weitzer setzt auf ein neues Hotelkonzept in Wien. Einige Zimmer seines Ringstraßenhotels sind nur über Airbnb buchbar.

„Wir versuchen Tradition nach Wien zurückzubringen. Wir wollen nichts erfinden, sondern Vergessenes zurück an die Ringstraße holen“, sagt Hoteldirektor Michael Spangl. Das Wienerische kommt auch auf den Speisekarten der drei hoteleigenen Restaurants nicht zu kurz. Im „Gulasch & Champagne“ stehen etwa Leberkässemmel und Würstl auf der Karte, dazu bekommen die Gäste einen Pfiff Bier.

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