A23: Neue Spurführung bei Erdberger Brücke

Am Knoten Prater wird am Sonntag der erste Teil der neuen Erdberger Brücke in Betrieb genommen. Drei Fahrspuren führen über die neue Brücke. Um Staus zu vermeiden, bleiben auch die Fahrspuren über die Ersatzbrücken bestehen.

Eine Woche lang sperrte die ASFINAG in den Nächten Fahrspuren auf der A23 Südosttangente im Knoten Prater, um die neue Spurführung einzurichten und die Bodenmarkierungen zu ändern. Nun führen zwei Fahrspuren Richtung Süden (A2) über die neue Brücke und eine Fahrspur in Richtung Norden (Knoten Kaisermühlen). Die Fahrspuren über die Ersatzbrücken bleiben unverändert.

Seit März 2014 wird am Knoten Prater gearbeitet, zunächst wurden Ersatzbrücken eingerichtet, dann der erste Teil der Brücke abgerissen und neu errichtet - mehr dazu in Erdberger Brücke: Abriss beendet. Nun wird mit den Vorbereitungen für den Abbruch des zweiten Brückenteils begonnen. Dazu wird im nächsten Jahr auch wieder ein Abbruchschiff am Donaukanal im Einsatz sein.

Abbruch-Schiff Erdberger Brücke (April 2015)

APA / Roland Schlager

Bereits heuer wurde ein Abbruchschiff bei der Erdberger Brücke eingesetzt

Ersatzbrücken bleiben bestehen

Laut ASFINAG soll es mit diesem Schiff möglich sein, den Mittelteil der Brücke in drei Tagen abzutragen, zu zerkleinern und zu transportieren. Die vollständig neue Erdberger Brücke soll Ende 2016 fertig sein. Die beiden Ersatzbrücken sollen danach bestehen bleiben, um Staus zu vermeiden. Der Knoten Prater zählt mit täglich bis zu 200.000 Fahrzeugen zu den meistbefahrenen Verkehrspunkten Österreichs. Laut ASFINAG kosten die Sanierungs-Arbeiten rund 72 Millionen Euro - mehr dazu in Tangente: 2016 fünf Baustellen.

Knoten Inzersdorf

ORF

Eine hydraulische Presse schiebt die Brückenteile voran

Spezialgeräte im Einsatz

Die Sanierung der Südosttangente (A23) wird im kommenden Jahr auf insgesamt fünf Baustellen fortgesetzt. Im Februar startet etwa die Sanierung des Abschnitts der A23 zwischen Stadlau und Hirschstetten mit zwei Tunneln.

Für die Sanierung der Fahrbahnspur wird erstmals auf einer österreichischen Baustelle ein Spezialgerät eingesetzt, das massive Betonleitwände automatisch unter Verkehr versetzen kann und Spursperren somit vermeidet. 43 Mio. Euro kostet die Sanierung des drei Kilometer langen Tangenten-Abschnitts, die im Herbst 2017 abgeschlossen sein soll - mehr dazu in ASFINAG schiebt Brückenteile in A23 ein.

Abseits der Tangente geht auch eine Großbaustelle auf der A22 weiter: Die Sanierung des Kaisermühlentunnels wird bis Sommer 2016 fortgesetzt. Gemeinsam mit der Stadt Wien investiert die Asfinag 90 Mio. Euro in das Projekt.

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